Jugendexperte stellt kostenfreies letztes Kita-Jahr in Frage
Geschrieben am 06-12-2006 |
Hamburg (ots) - Der Leiter des Deutschen Jugendinstitutes, Thomas Rauschenbach, hat Pläne der Parteien zu einem kostenfreien letzten Kindergartenjahr in Frage gestellt. Eine solches Angebot habe kaum Effekte, da die Betreuungsquote im Jahr vor Schulbeginn bereits heute bei mehr als 90 Prozent liege, sagt Rauschenbach der ZEIT. Bei den restlichen zehn Prozent spiele der Kostenfaktor "keine zentrale Rolle". Zudem würden von dem Gratisangebot nicht arme, sondern zahlungskräftige Familien "überdurchschnittlich profitieren", da die Gebühren für Kindergärten und Kindertagesstätten nach Einkommen gestaffelt erhoben würden.
Mehr Effekt hätte es laut Rauschenbach, wenn der Staat die Gebühren des ersten Kindergartenjahres erließe. Bei den Jüngeren liege die Betreuungsquote deutlich niedriger als bei den Fünf- und Sechsjährigen. Den größten Nachholbedarf sieht Rauschenbach jedoch beim Ausbau von Ganztags- sowie Krippenplätzen. Im Westen Deutschlands fänden nur vier Prozent der unter Dreijährigen einen Betreuungsplatz.
Auf ihrem Bundesparteitag hatte die CDU kürzlich beschlossen, die Gebühren für das letzte Kita-Jahr zu streichen. Der Berliner SPD/PDS-Senat plant für das kommende Jahr ähnliches.
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 50 vom 7. Dezember 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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