Geplante Volkszählung bringt unzureichende Daten
Geschrieben am 06-12-2006 |
Hamburg (ots) - Die für 2010 geplante Volkszählung wird nur unzureichende Ergebnisse liefern, mahnt Reiner Klingholz, Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung in der ZEIT. Statt Zähler im Rahmen einer Vollerhebung von Haus zu Haus zu schicken, will die Bundesregierung die Volkszählung auf bereits vorhandene Daten in verschiedenen Registern stützen, etwa bei Meldeämtern oder der Rentenversicherung. "Das Problem dabei ist", schreibt Klingholz, "dass die vorhandenen Register voller Fehler stecken. Und dass sie längst nicht alle Fragen beantworten können, die für eine Bestandsaufnahme nötig wären."
Klingholz nennt als Beispiel den Anteil der Bürger mit Migrationshintergrund und ihre soziale und wirtschaftliche Situation - Daten, die die weitere Entwicklung Deutschlands entscheidend beeinflussen werden: "Manchmal hat es den Anschein, als wolle die Politik Probleme dadurch ausblenden, dass sie ihnen die Argumentationsbasis entzieht." Man vergebe bei der nächsten Volkszählung die Chance, "zahllose solcher Zusammenhänge und Strukturen für das ganze Land aufzudecken".
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 50 vom 7. Dezember 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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