Der Tagesspiegel: Verdi warnt vor neuen Belastungen für Telekom-Mitarbeiter - Gewerkschaft startet Unterschriftenaktion
Geschrieben am 06-12-2006 |
Berlin (ots) - Die Gewerkschaft Verdi wehrt sich gegen den Plan, 45.000 Mitarbeiter der Telekom in eine neue Gesellschaft auszugliedern. "Dass die Verbesserung des Service ganz oben auf der Agenda steht, ist eine sehr gute Sache", sagte Verdi-Bundesvorstand und Telekom-Aufsichtsratsmitglied Lothar Schröder dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). "Damit wird ein Gedanke aufgegriffen, für den wir seit mindestens einem Jahr werben. Da liegt Hoffnung drin." Doch dass Obermann an der geplanten Ausgliederung festhalte, kritisierte Schröder scharf. "Das zerstört wieder einen Teil der Hoffnung", sagte er. "Die Absicht den Service zu verbessern, ist goldrichtig, die Pläne, dafür Konzernteile auszugliedern, ist aber weder sinnhaft noch notwendig." Die Gewerkschaft befürchtet, dass sich die Konditionen für die Beschäftigten in einer ausgegliederten Gesellschaft massiv verschlechtern. "Es ist richtig, dass der Konzern sparen muss", sagte Schröder. Aber bei T-Mobile habe Obermann bewiesen, dass das nicht überwiegend beim Personal geschehen müsse.
"Beim Personal ist nichts mehr zu holen", sagte Schröder. "Die Beschäftigten sind gerade dabei, dem Vorstand eine Belastungswarnung zu erteilen." Verdi hat eine Unterschriftensammlung initiiert, in der die Beschäftigten das Management davor warnen, ihre Belastungsgrenze zu überschreiten. "Seit Jahren leiden wir unter Entscheidungen, die gegen das Personal gerichtet sind", heißt es in der Unterschriftenliste. "Beenden Sie die laufende Arbeitsplatzvernichtung im Unternehmen." Die Unterschriftenaktion knüpfe an die Idee der Gewinnwarnung an, sagte Schröder. "Die Resonanz in der Belegschaft ist sehr hoch."
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
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