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See-Berufsgenossenschaft sichert maritimes Cluster

Geschrieben am 07-12-2006

Hamburg (ots) - Die See-Berufsgenossenschaft als Kernelement des
bewährten Verbunds der Sozialversicherung für Seeleute sollte
erhalten und zukunftsfähig ausgebaut werden. Diese Position der
Selbstverwaltung hat der Vorsitzende des Vorstandes, Gert Hüfner, auf
der Mitgliederversammlung der gewerblichen Berufsgenossenschaften
vertreten. Damit distanziert er sich vom Vorschlag des
Hauptverbandes, die See-Berufsgenossenschaft in eine neu zu bildende
"Verkehrs-Berufsgenossenschaft" zu integrieren.

"Der Verbund aus See-Sozialversicherung kombiniert mit den
Schiffssicherheitsaufgaben des Bundes stellt der Seeschifffahrt ein
effizientes und kostengünstiges Dienstleistungspaket zur Verfügung",
erklärte Hüfner. Unter einem Dach decke das Seehaus die Aufgaben der
Unfall-, Kranken- und Pflegeversicherung für Seeleute sowie der
Seemannskasse ab. Außerdem werden im Auftrag des Bundes
Schiffssicherheitsaufgaben übernommen. Dafür sei ein enges Netzwerk
unter anderem mit Klassifikationsgesellschaften wie dem Germanischen
Lloyd, geschaffen worden. Dieses System bilde einen wichtigen Teil
des deutschen maritimen Clusters an der Küste mit Hauptsitz in
Hamburg. Hüfner betonte: "Das Kernstück des Verbundes ist die
See-Berufsgenossenschaft. Wir stehen vor der Aufgabe, die
Dienstleistungsqualität dieses Systems ständig auf die Anforderungen
der globalen Schifffahrtsmärkte auszurichten. Es geht heute darum,
den deutschen maritimen Standort im internationalen Wettbewerb zu
stärken". Das sei unmöglich, so Hüfner weiter, wenn die See-BG in
binnenländische Strukturen eingebunden werde. "Ein solcher Weg reißt
ein äußerst erfolgreiches System ohne Not auseinander", betonte der
Vorstandsvorsitzende. "Dadurch würde sich die Dienstleistungsqualität
des Schifffahrtsstandortes nicht erhöhen, sondern verteuern!"

Hintergrund: Die Bundesregierung plant eine Reform der
gesetzlichen Unfallversicherung, die unter anderem die Anzahl der
Versicherungsträger drastisch reduzieren soll. In den bisher
vorliegenden Eckpunkten ist vorgesehen, die derzeit 26
Unfallversicherungen in sechs Einheiten zusammen zu fassen, die
branchenübergreifend tätig sind. Der Hauptverband hat jetzt ein
Konzept für neun Einheiten vorgelegt. Die Selbstverwaltung der
See-Berufsgenossenschaft möchte die Eigenständigkeit der
See-Berufsgenossenschaft erhalten. Sie argumentiert mit den
Besonderheiten der maritimen Wirtschaft, für die im Hamburger Seehaus
passgenaue Lösungen angeboten werden.


Originaltext: See-Berufsgenossenschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64582
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64582.rss2


Ansprechpartner für Rückfragen:
- Hauptgeschäftsführer Nicolai Woelki, Tel. (040) 3 61 37 - 710 ,
Handy: 0171 / 8 79 67 95
- Leiter der Abteilung für Schiffssicherheit, Ulrich Schmidt,
Tel. (040) 3 61 37 - 220
- Presse-Referentin Dorothee Pehlke, Tel. (040) 3 61 37 - 598
- www.see-bg.de


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