MEARS Technologies macht sich an die Lösung kritischer Probleme der Halbleiterindustrie
Geschrieben am 11-12-2006 |
Waltham, Massachusetts (ots/PRNewswire) -
- Bahnbrechende Technologie des Unternehmens verringert Gate-Fehlerstrom bei Deep-Submikron-Prozessen und soll die Lebensdauer herkömmlichen Halbleiterfertigung verlängern
Jahrzehntelang hat die Halbleiterbranche Alles unternommen, um Chips zu liefern, die aufgrund der laufend verringerten Prozessgeometrie alle zwei Jahre ihre Leistung verdoppelten. Verringerte Schaltkreisabmessungen bringen höhere Leistung und brauchen weniger Energie, was besonders für mobile Elektronikgeräte wichtig ist, ein Marktsegment, das für einen grossen Teil des Wachstums der Halbleiterbranche sorgt. Indes wird es zunehmend schwieriger, das invertierte Energie-/Leistungs-Verhältnis aufrecht zu erhalten, da die Schaltungsdesigns sich auf die 65 Nanometer (nm) und darunter bewegen. Ein Faktor dabei ist, dass die physikalischen Eigenschaften von Silizium selbst dabei einer der Engpässe bei der Leistung darstellen. Dementsprechend wurde ein neues Unternehmen, MEARS Technologies, speziell gegründet, um die physikalischen Eigenschaften von Silizium zu überarbeiten und den Gate-Fehlerstrom in NMOS-Transistoren um ganze 60 und in PMOS-Transistoren um bis zu 80 Prozent zu verringern und dabei den Ansteuerstrom für eine Vielzahl von Deep-Submikron-Prozessen aufrecht zu erhalten. Durch diesen eindeutigen Lösungsansatz versucht MEARS Technologies, der Halbleiterindustrie ihre straffen Roadmaps weiter zu ermöglichen und die bestehende Fertigungstechnik der Halbleiterindustrie weiter zu nutzen.
"Siliziumchips machen rund 95 Prozent des 250-Mrd.-USD-Halbleitermarktes aus. Indes wird immer deutlicher, dass die Beschränkungen, die Massenchips mit sich bringen, beginnen, die Fähigkeit der CMOS-Fertigung zur Bereitstellung exponentiell steigender Leistungen bei kontinuierlich niedrigeren Kosten und niedrigerem Energieverbrauch zu beeinträchtigen", meint Bill McClean, President von IC Insights, einem führenden Markt-Analystenunternehmen, das die Halbleiterbranche analysiert. "Obgleich kürzlich eingeführte Möglichkeiten eine realisierbare kurzfristige Leistungssteigerung ermöglichen, ist die Industrie insgesamt auf der Suche nach einer bahnbrechenden Lösung, die die CMOS-Lebensdauer verlängert und die Verlustleistung verringert -- ohne, dass radikale Veränderungen bei den Werkstoffen oder riesige Investitionen in neue Anlagen zur industriellen Fertigung der Chips nötig werden."
MST(TM) Platform reduziert Gate-Fehlerstrom
MEARS Technologies will diese Chipleistungs- und Energieverbrauchsprobleme direkt mit seiner neuen MST(TM) Platform angehen. Statische Verlustleistung, die auch Gate-Fehlerstrom genannt wird, kann ganze 70 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs von im 65 nm-Prozess-Node gefertigten Chips verschlingen. Mithilfe eines Lösungsansatzes, der die Einstellung der Bandlücke erlaubt, hat MEARS Technologies seine patentierte MST Platform entwickelt. Damit reduziert das Unternehmen den Gate-Fehlerstrom drastisch und liefert einen enormen Vorteil für alle Applikationen die von verringertem Stromverbrauch profitieren. Darüber hinaus verbessert die neue Technologie den Ansteuerstrom, der direkt mit dem Halbleitertakt verbunden ist.
"Die explosionsartige Zunahme der Zahl der Mobiltelefone und andere persönlicher Elektronikgeräte hat widersprüchliche Anforderungen bei Halbleitern mit gesteigerter Leistung und verringertem Energieverbrauch zu Tage gebracht", meint Robert J. Mears, Gründer und Präsident von MEARS Technologies. "Die Fähigkeit der Industrie, auf derartige Anforderungen zu reagieren, hängt am seidenen Faden der elektrischen Eigenschaften eines einzigen Werkstoffs -- dem Silizium. Da die Chiphersteller versuchen, möglichst viel Leistung aus ihren Transistoren zu holen, werden die grundsätzlichen Eigenschaften von Silizium und das ihm eigene Oxid zum Flaschenhals. Und obwohl einige Ansätze die Leistungsanforderungen erfüllen konnten, bleiben die Energieprobleme ungelöst. Durch einen neuen Ansatz zur Siliziumtechnik können wir Siliziumeigenschaften verändern und so die Energieverwertung und die Geschwindigkeit von Transistoren, die im Deep-Submikron-Prozess-Node von 65 nm, 45 nm und darunter gefertigt werden. Dabei behalten wir die Kompatibilität mit der Standardausrüstung für die industrielle CMOS-Fertigung,wie sie für den allergrössten Teil der heutigen Halbleiter verwendet wird, bei."
Kompatibel zu heutigen Standardfertigungsprozessen
Die MEARS Technologies MST Platform wurde so konstruiert, dass sie vollständig mit den Baselineprozessen der Halbleiterhersteller, ob Massen-CMOS oder strained Silium oder SoI (Silicon-on-Insulator), kompatibel sind. Die Energieverbesserungen werden mithilfe der Einstellung der Bandlücke erreicht, eine Technik, die auf einem profunden Verständnis der Quantenmechanik moderner Deep-Submikron-Chips aufbaut. In seiner ersten Implementierung ist der MST Generation 1 eine Kanalersatztechnologie mit integriertem Siliziumlaminat bzw. "Übergitter"-Schicht, die keine neuen Werkstoffe für den Herstellungsprozess benötigt. Diese "Silicon-on-Silicon" Lösung fügt lediglich einige wenige Schritte in den Standard CMOS-Herstellungsprozess ein -- und das praktisch zum Nulltarif bzw. ohne Auswirkung auf die Produktion.
Informationen zur MEARS Technologies Unternehmensleitung
Die MEARS Technologies Unternehmensleitung besteht aus einer ausgewogenen Mischung von Werkstofftechnik und Physikexperten mit einem mächtigen Fachwissen über die Halbleiterprozesstechnologien. Dr. Robert J. Mears, Gründer und Präsident von MEARS Technologies hat über 20 Jahre Forschungserfahrung in der Elektronik und Photonik. Es ist zudem Erfinder des EDFV bzw. Erbium-dotierten Faserverstärkers (EDFA - Erbium-doped Fiber Amplifier), der geholfen hat, das Breitbandinternet zu ermöglichen. Dr. Mears leitet ein Team, zudem auch Scott Kreps gehört, Vice President of Engineering, der über 20 Jahre Erfahrung in der Halbleiterproduktentwicklung und -fertigung, mit Unternehmen wie Harris Semiconductor (nun Intersil) und Applied Micro Circuits Corporation (AMCC). Darüber hinaus hat Dr. Marek Hytha, der Chief Scientist, über 15 Jahre Erfahrungen im Bereich der Physik kondensierter Materie und ist erfolgreicher Entwickler zahlreicher ab initio quantenmechanischer Methoden zur Berechnung der der chemischen und feststofflichen Eigenschaften von Materialien.
Die Strategie von MEARS Technologies besteht in der Bildung langfristiger Partnerschaft zu Halbleiterlieferanten bzw. -Herstellern von Weltklasseformat zur Löäsung der Probleme der Chipleistung und des Energieverbrauchs bei 65-nm und darüber hinaus. Weitere Informationen über MEARS Technologies und die MST Platform erhalten Sie telefonisch unter +1-617-219-0600 oder per Internet unter www.mearstechnologies.com .
Informationen zu MEARS Technologies
MEARS Technologies ist ein neues Werkstofftechnikunternehmen, das Halbleiterchipherstellern und Auftrags-Foundries hochmoderne Siliziumprozesse und Engineeringservices anbietet. Das Unternehmen verbindet Kernkompetenz in der Werkstofftechnik und Quantenmechanik mit praktischem Halbleiterprozesstechnologie Know-how zur Optimierung der Energieausbeute und Leistung von in Deep-Submikron-Prozessen gefertigten integrierten Schaltungen. Mit einem Lizenzierungsmodell und breit abgedeckter Patentposition im Bereich der bahnbrechenden Siliziumstrukturen, -Methoden und -Prozesse verbessert MEARS Technologies die grundlegenden elektronischen Eigenschaften von Silizium ohne dass neue Ausrüstung bzw. der Einsatz von exotischen Werkstoffen erforderlich wären.
HINWEIS: MST ist eine Marke der MEARS Technologies.
Website: http://www.mearstechnologies.com
Originaltext: MEARS Technologies Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64621.rss2
Pressekontakt: Brad Langley, Porter Novelli, Tel. +1-408-369-4636, Email, brad.langley@porternovelli.com, für MEARS Technologies
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