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NDR Info exklusiv: Führungskrise bei der NPD Niedersachsen - innerparteilicher Putsch geplant

Geschrieben am 12-12-2006

Hamburg (ots) - Die rechtsextremistische NPD in Niedersachsen
steckt in ihrer tiefsten Führungskrise seit langem. Nach NDR Info
vorliegenden Unterlagen wollen die als besonders brutal geltenden
"Freien Kameradschaften" den Landesverband übernehmen und den
bisherigen Vorstand ablösen.

Mehr als zehn Prozent der rund 550 Mitlieder des
NPD-Landesverbandes Niedersachsen fordern in einer
Unterschriftenliste einen Sonderparteitag noch im Februar. Alleiniges
Ziel sei die Ablösung des bisherigen Vorstandes und die Wahl eines
neuen. Die Liste liegt dem langjährige NPD-Vorsitzenden in
Niedersachsen, Ulrich Eigenfeld, seit dem 11. Dezember vor. Die
Mehrheit der 67 Unterzeichner sind nach Informationen von NDR Info
Sympathisanten der als besonders brutal und extremistisch geltenden
so genannten "Freien Kameradschaften".

Nach einem Bericht von NDR Info über umstrittene
Finanztransaktionen war Ulrich Eigenfeld bereits vor Monaten
innerparteilich in die Kritik geraten. In dem Papier der
Eigenfeld-Gegner machen die besonders extremistischen Kreise zugleich
deutlich, worum es ihnen bei der niedersächsischen Landtagswahl 2008
in Wirklichkeit geht: Ziel müsse es sein, der Partei ein Ergebnis zu
verschaffen, das ihr Zugang zur staatlichen Parteienfinanzierung
ermöglicht, heißt es in dem NDR Info vorliegenden Papier.

Verwendung der Meldung frei bei Hinweis auf NDR Info. Rückfragen
bitte an Stefan Schölermann, NDR Reporterpool, Telefon 040/4156-3045.

12. Dezember 2006

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6561
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199


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