Neues Deutschland: zur Verabschiedung der europäischen Chemikalienrichtlinie REACH
Geschrieben am 13-12-2006 |
Berlin (ots) - Die Deutschen halten sich ja gern für besonders vorbildlich in Umweltfragen. Doch das jahrelange Gezerre um die europäische Chemikalienrichtlinie REACH und die unrühmliche Rolle, die gerade deutsche Europaabgeordnete bei der zunehmenden Verwässerung des ursprünglichen Entwurfs spielten, zeigt einmal mehr: Wirtschaft geht von CDU bis SPD noch immer vor Umwelt. Und wenn sich Unionspolitiker nun dafür loben, dass der Kompromiss den »Schutz des geistigen Eigentums« verbessert habe, dann steht das vor allem für die Fortsetzung der Geheimniskrämerei der Chemieindustrie. Ob deren Lobbyisten ihren Brotgebern allerdings wirklich einen Gefallen getan haben, steht dahin. Denn nicht irgendwelche Umweltfreaks haben der chemischen Industrie zu dem vielfach beklagten Image des Giftmischers verholfen. Nein, das war die Geheimniskrämerei bei der Zusammensetzung von Produkten, die Methode, Gifte erst zu leugnen und dann nur widerwillig zu ersetzen. Für die Verbraucher wird REACH hoffentlich dennoch einen Gewinn an Sicherheit bringen. Denn mehr Wissen über immerhin ein Drittel der seit Jahrzehnten gebräuchlichen Chemikalien dürfte auch manchen Rechtsstreit über gesundheitliche Folgen erleichtern. Und für viele Altstoffe ist mit der aufwendigen Prüfung der wichtigste Konkurrenzvorteil gegenüber neuen, womöglich harmloseren Alternativen verloren.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Neues Deutschland Redaktion / CvD Telefon: 030/29 78 17 21
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
44912
weitere Artikel:
- Deutscher Lotto- und Totoblock begrüßt Entscheidung der Ministerpräsidenten Potsdam (ots) - - Ministerpräsidentenkonferenz beschließt neuen Glücksspielstaatsvertrag - Regierungschefs entscheiden sich für das staatliche Glücksspielmonopol - Position der Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks bestätigt Der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) begrüßt die Entscheidung der Ministerpräsidenten zu Gunsten des staatlichen Glücksspielmonopols. Die Regierungschefs der Länder haben heute mit 15:1 Stimmen den neuen Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland mehr...
- Bündnis gegen das Wett-Monopol begrüßt Vertagung der Entscheidung zum Lotteriestaatsvertrag Berlin (ots) - Das Bündnis gegen das Wett-Monopol begrüßt ausdrücklich das Votum der Länderchefs, die Entscheidung über einen neuen Lotteriestaatsvertrag zu verschieben und diesen nicht wie geplant auf der heute stattfindenden Ministerpräsidentenkonferenz zu unterzeichnen. Der vorliegende Entwurf verstößt nach Auffassung des Bündnisses gegen bundesdeutsches sowie europäisches Recht. Das Anbieten von Glücksspielen ist laut dem Europäischen Gerichtshof eine Dienstleistung, die der Dienstleistungsfreiheit unterliegt. Die geplanten Regelungen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Zur Einigung über die Entschädigungszahlungen für die Opfer des DDR-Staatsdopings: Frankfurt/Oder (ots) - Eines ist doch klar: Den 167 klagenden Doping-opfern des DDR-Sports ging es nicht so sehr um eine finanzielle Wiedergutmachung der erlittenen physischen und psychischen Schäden durch den über viele Jahre staatlich verordneten Medikamentenmissbrauch. Die sind auch mit noch so viel Geld nicht aufzuwiegen, zumal die jetzt gewährten 9250 Euro pro Opfer ohnehin nicht mehr als einen symbolischen Betrag darstellen. Den betroffenen Sportlern ging und geht es vielmehr um eine wirklich inhaltliche Auseinandersetzung mit mehr...
- Westfalenpost: Der Unbequeme Koalition wettert gegen Köhler Hagen (ots) - Von Winfried Dolderer Ob sich Frau Merkel schon drei Löcher in den Bauch gebissen hat, dass sie einst Horst Köhler ins Schloss Bellevue beförderte? Man könnte es sich vorstellen, so unbequem, wie der Mann ihr geworden ist. Nicht nur, dass er sie öfter an ihren einstigen radikalreformerischen Elan erinnert und so die Diskrepanz zwischen Vision und Wirklichkeit ihres Regierungsschaffens in ein grelles Licht setzt. Auch seines Amtes, dieses Schaffen an der Verfassung zu messen, waltet er nachdrücklicher als der Koalition mehr...
- WAZ: Union fremdelt mit "Bundeshorst" Weiter so, Köhler - Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Das Bundeskabinett beschließt, den Bundespräsidenten zu schonen. Dolles Ding: Dieselben Leute, die ihre Büchsenspanner losschickten, am Staatsoberhaupt herumzumoppern, geben sich auf einmal staatsmännisch, großzügig, jovial. So viel Heuchelei war selten. So richtig sauer sind sie in der Union. Ausgerechnet Köhler, den sie schon längst nicht mehr "unseren Bundeshorst" nennen, seit er ihnen ihre Gesetze nicht mehr durchwinkt, und zwar wg. Schlamperei. Empört sich der CSU-Landesgruppenchef: "Wir sind doch keine Bananenrepublik." mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|