Bündnis gegen das Wett-Monopol begrüßt Vertagung der Entscheidung zum Lotteriestaatsvertrag
Geschrieben am 13-12-2006 |
Berlin (ots) - Das Bündnis gegen das Wett-Monopol begrüßt ausdrücklich das Votum der Länderchefs, die Entscheidung über einen neuen Lotteriestaatsvertrag zu verschieben und diesen nicht wie geplant auf der heute stattfindenden Ministerpräsidentenkonferenz zu unterzeichnen.
Der vorliegende Entwurf verstößt nach Auffassung des Bündnisses gegen bundesdeutsches sowie europäisches Recht. Das Anbieten von Glücksspielen ist laut dem Europäischen Gerichtshof eine Dienstleistung, die der Dienstleistungsfreiheit unterliegt. Die geplanten Regelungen bedienen ausschließlich die Einnahmensicherung der Bundesländer. Das Bündnis hofft bei der anstehenden Notifizierung des Staatsvertrages durch die EU auf ein positives Signal für eine regulierte Öffnung des deutschen Glücksspielmarktes.
Die ablehnende Haltung Schleswig-Holsteins ist aus Sicht des Bündnisses richtig und zukunftsweisend. Sie macht deutlich, dass die zunehmende Kritik an den Plänen der Länderchefs, ein Staatsmonopol auf Glücksspiel zu schaffen, von den politischen Entscheidern ernst genommen wird. So haben sich in den letzten Wochen neben dem Bündnis gegen das Wett-Monopol auch Verbraucher- und Sportverbände sowie Vertreter verschiedener Länderparlamente, der EU-Kommission und das Bundeskartellamt wiederholt kritisch zu den Plänen der Ministerpräsidenten geäußert. "Die Entscheidung zeigt, dass der Lotteriestaatsvertrag im vorliegenden Entwurf nicht unterschriftsreif ist. Die politischen Entscheider haben erkannt, dass es Zeit ist, Alternativen zum Staatsmonopol zu prüfen und in einen konstruktiven Dialog mit allen beteiligten Parteien zu treten", so Niklas Proksch, Sprecher des Bündnisses. Das Bündnis weist deutlich drauf hin, dass eine regulierte Öffnung des Glücksspielmarktes, gekoppelt an hohe Standards für die Sicherung der Wettangebote sowie des Verbraucher- und Jugendschutzes im Interesse aller Beteiligten ist.
Das "Bündnis gegen das Wett-Monopol" ist eine Initiative aus Verbänden, Unternehmen, Vereinen und Medien, die sich für eine regulierte Öffnung des deutschen Glücksspielmarktes einsetzt. Mit einer breiten Kampagne richten sich die Bündnispartner gleichermaßen an Politik und Öffentlichkeit, um die Nachteile des staatlichen Wett-Monopols für Sport, Medien und Bürger zu verdeutlichen. Interessierte sind aufgefordert, sich unter www.kein-monopol.de an der Diskussion über die zukünftige Ausgestaltung des Glücksspielmarktes zu beteiligen und abzustimmen.
Als Partner beteiligen sich am Bündnis: European Betting Association (EBA), Premiere, Eurosport, kicker/kicker online, Sportwetten-Zeitung, Eishockey News, Deutsche Handball Bundesliga (HBL), Deutsche Basketball Bundesliga (BBL), TSV 1860 München, Werder Bremen, VFB Stuttgart, Arminia Bielefeld, SG Flensburg Handewitt, Die Adler Mannheim, sport1.de, bwin, bet 3000 und interwetten.com. Interessierte Akteure können sich dem Bündnis noch anschließen.
Weitere Informationen zum "Bündnis gegen das Wett-Monopol" finden Sie unter: www.kein-monopol.de
Originaltext: Bündnis gegen das Wett-Monopol Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64083 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64083.rss2
Bei Rückfragen steht Ihnen Niklas Proksch gerne zur Verfügung: Tel: 030 / 82 08 25 06 E-Mail: info@kein-monopol.de
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