Irland steigert Gesundheitsbeitrag um die ärmsten Kinder der Welt zu retten
Geschrieben am 14-12-2006 |
Genf (ots/PRNewswire) -
- Eine Spende von 18 Millionen Euro an die GAVI-Allianz wird Krankheiten bekämpfen, die mit Impfungen verhindert werden können, und das Gesundheitswesen stärken
Die GAVI-Allianz (globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung) gab heute bekannt, dass die Regierung von Irland den grössten jemals geleisteten finanziellen Beitrag beisteuern würde, um Kinderschutzimpfungen und die Verbesserung des Gesundheitswesens in den ärmsten Nationen der Welt zu unterstützen.
Der Beitrag von 18 Millionen Euro, Irlands grösste Spende an die GAVI-Allianz, wird von 2006 bis 2008 in drei Raten von je 6 Millionen Euro bereit gestellt. Der geplante Jahresbeitrag ist eine signifikante Steigerung gegenüber früheren Spenden von 500.000 Euro in den Jahren 2003 und 2004 und 700.000 Euro im Jahre 2005.
Irlands neuer Beitrag an die GAVI ist ein Zeichen eines erneuten nationalen Engagements für die Beschleunigung des globalen Fortschritts in der Senkung der Kindersterblichkeit und der Erreichung der gesundheitsbezogenen Milleniums Entwicklungsziele (Millenium Development Goals, MDG). Noch immer sterben jedes Jahr mehr als 10 Millionen Kinder in den Entwicklungsländern vor dem Erreichen ihres fünften Geburtstags, und ein Viertel dieser Todesfälle könnte durch die Anwendung bereits bestehender oder neuer Impfstoffe vermieden werden.
"Wir sind dankbar für die verstärkte Unterstützung der irischen Regierung für GAVI", sagte Julian Lob-Levyt, Executive Secretary der GAVI-Allianz. "Dieser sich über mehrere Jahre erstreckende und auf frühere Verpflichtungen aufbauende Beitrag ist ein deutliches Signal für Irlands Engagement bei der Erreichung der globalen Entwicklungsziele."
Der neue Regierungsbericht zur irischen Entwicklungshilfe verpflichtet sich zur Entwicklung von Programmen, welche die Hauptursachen von Krankheit und schlechtem Gesundheitszustand unter den ärmsten und anfälligsten Menschen angehen und das Gesundheitswesen in den ärmsten Ländern stärken.
"Ich freue mich sehr, Irlands verstärkte Unterstützung für GAVI bekannt geben zu können, die dazu beitragen wird, Kinder vor zu Behinderungen führenden und lebensgefährlichen Krankheiten zu schützen", sagte der für die irische Entwicklungshilfe verantwortliche Minister of State Conor Lenihan. "Durch die Bemühungen von GAVI wird es möglich sein, wesentlich mehr Kinder in armen Ländern mit Immunisierungsprojekten zu erreichen. Ich begrüsse GAVIs Engagement für die Stärkung des Gesundheitswesens, da diese Herangehensweise von entscheidender Bedeutung für die längerfristige Aufrechterhaltung von Impfprogrammen und anderen essentiellen Gesundheitsdiensten ist", fügte er hinzu.
"Ich möchte der Regierung von Irland zu ihrem erhöhten Beitrag an die GAVI-Allianz gratulieren", merkte Mary Robinson an, Mitglied des Finanzausschusses der GAVI und ehemalige Präsidentin von Irland. "Die Allianz beweist, dass solide Strategien dazu beitragen können, die Milleniums Entwicklungsziele für Gesundheit zu erreichen. Das Recht auf Gesundheit ist ein grundlegendes Menschenrecht", fügte sie hinzu. "Mit dieser Dreijahresspende demonstriert Irland sein fortbestehendes Engagement für die Umsetzung der Rechte der am meisten Benachteiligten auf lebensrettende Impfstoffe und ein faires Gesundheitswesen."
GAVIs Anstrengungen sind von immenser Bedeutung für die Erreichung des Milleniums Entwicklungsziels hinsichtlich der Gesundheit von Kindern (MDG4), welches dazu aufruft, die Kindersterblichkeit bis zum Jahr 2015 um zwei Drittel zu reduzieren. Seit 2001 hat die GAVI-Allianz die Immunisierung von 15 Millionen Kindern mit grundlegenden Impfstoffen unterstützt, sowie die Immunisierung von weiteren 99 Millionen mit neuen Vakzinen. Die Anzahl der Kinder, die mit GAVIs Unterstützung durch diese neuen Vakzine erreicht werden, soll laut der Weltgesundheitsorganisation bis 2008 voraussichtlich auf 225 Millionen ansteigen.
Trotz der bisher erzielten Fortschritte in der Erhöhung des globalen Impfschutzes werden noch immer mehr als 27 Millionen Kinder jedes Jahr nicht von Impfdiensten erreicht. Als ein Ergebnis davon sind durch vermeidbare Krankheiten verursachte Erkrankungen in Entwicklungsländern neun Mal häufiger als in den Industrienationen.
"Selbst mit zusätzlichen Ressourcen existiert über die nächsten zehn Jahre noch immer ein grosses Finanzierungsdefizit von 11-15 Milliarden US-Dollar, um eine 90-prozentige Impfabdeckung in den Partnerländern der GAVI zu erzielen. Wenn es uns gelingen sollte, diese Lücke zu finanzieren, könnten wir innerhalb des nächsten Jahrzehnts 10 Millionen an zusätzlichen Leben retten", fügte Lob-Levyt hinzu.
Die GAVI-Allianz
Als eine Allianz aller wesentlichen Teilhaber an Immunisierungsprojekten zählt die GAVI-Allianz Regierungen von Entwicklungs- und Spenderländern, die Weltgesundheitsorganisation (WHO), UNICEF, die Weltbank, die Impfstoffindustrie in Industrie-, wie auch Entwicklungsländern, Forschungs- und technische Agenturen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und die Bill & Melinda Gates Stiftung zu ihren Partnern. Laut einer Schätzung werden bis Ende 2005 mehr als 1,7 Millionen vorzeitige Todesfälle als Ergebnis der Unterstützung von GAVI verhindert worden sein.
GAVIs Anstrengungen sind von wichtiger Bedeutung für die Erreichung des Millenniums Entwicklungsziels hinsichtlich der Gesundheit von Kindern, welches dazu aufruft, die Kindersterblichkeit bis zum Jahre 2015 um zwei Drittel zu senken. Von den über 10 Millionen Kindern, die jedes Jahr vor ihrem fünften Geburtstag sterben, sterben 2,5 Millionen an Krankheiten, die mit bereits existierenden oder neuen Impfstoffen verhindert werden könnten. Siehe http://www.gavialliance.org
Webseite: http://www.gavialliance.org
Originaltext: GAVI Alliance Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61712 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61712.rss2
Pressekontakt: Jean-Pierre Le Calvez, +41-22-909-6520, jplecalvez@gavialliance.org, oder Ruth Landy, +41-22-909-6525, rlandy@gavialliance.org, beide von der GAVI-Allianz
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