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McKinsey wächst stark / Globalisierung als Wachstumstreiber - Weiter überragende Stellung in Deutschland - Wechsel an der Spitze: Auf Jürgen Kluge folgt Frank Mattern

Geschrieben am 14-12-2006

Düsseldorf (ots) - Das deutsche Büro der Unternehmensberatung
McKinsey & Company steht immer stärker unter dem Eindruck der
Globalisierung. Projekte in Asien und der Golfregion verzeichnen das
größte Wachstum. Damit setzt sich der seit 2004 verstärkt spürbare
Trend einer Internationalisierung des deutschen McKinsey-Büros
unverändert fort. Trotz der sich zunehmend ins Ausland verlagernden
Kapazitäten rechnet McKinsey Deutschland 2006 mit rund 600 Mio. Euro
Umsatz. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr (560 Mio. Euro) einer
Steigerung von gut sieben Prozent. McKinsey Deutschland erreicht
damit das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte.Treiber dieses
Erfolgs waren vor allem die Bereiche IT-Strategie,
Fertigungsoptimierung sowie Marketing mit Zuwächsen im zweistelligen
Prozentbereich.

McKinsey ist in Deutschland der unangefochtene Marktführer unter
den Topmanagement-Beratungen und doppelt so groß wie die nächsten
Wettbewerber in diesem Segment. Die überragende Stellung
unterstreichen knapp 200 Neueinstellungen von Beratern im ablaufenden
Jahr.

Ab 1. Januar 2007 führt der Frankfurter Finanz- und
Technologieexperte Frank Mattern (44) McKinsey Deutschland. Er löst
Jürgen Kluge (53) ab, der das Büro acht Jahre lang leitete. In seiner
Ära konnte das deutsche Büro die Klientenbasis deutlich verbreitern.
Kluge wird sich in Zukunft wieder verstärkt der Klientenarbeit widmen
und leitende Funktionen innerhalb der Gesamtorganisation von McKinsey
übernehmen, etwa das weltweite Recruiting.

Deutsche Expertise weltweit gefragt

Derzeit gehören dem deutschen McKinsey-Büro 135 Partner an.
Zusätzlich sind 55 Partner aus Deutschland in den vergangenen Jahren
ins Ausland gewechselt. Derzeit arbeiten rund 80 weitere deutsche
Berater an Projekten außerhalb Deutschlands, insgesamt waren es 2006
etwa 150. Einsatzschwerpunkte sind dabei China, Indien, Japan sowie
die arabische Halbinsel. Im Middle East Office in Dubai, das bereits
seit zehn Jahren Klienten in den Emiraten, Saudi-Arabien, Bahrain,
Qatar, Kuwait und im Oman unterstützt, hat das deutsche McKinsey-Büro
seit 2000 mehr als 250 Mannjahre Consulting-Erfahrung eingebracht.
Allein in diesem Jahr kommen 15 Prozent aller dort geleisteten
McKinsey-Beraterstunden aus dem deutschen Office. Von den derzeit 43
Partnern im Greater China Office (Peking, Shanghai, Hongkong, Taiwan)
kommen 7 aus Deutschland. Zwei weitere junge deutsche Partner sind
kürzlich nach Tokio gewechselt, einer nach Mumbai. Dieser Trend hält
an.

"Unsere Expertise ist weltweit gefragt", sagte Kluge am Mittwoch
vor Journalisten in Berlin. Der verstärkte Auslandseinsatz von
Beratern, der sich nicht in den deutschen Zahlen niederschlage, werde
kennzeichnend sein auch für die weitere Entwicklung des deutschen
Office. Kluge bezeichnete diesen "Aufbruch ins Ausland" als ein
"Spiegelbild unserer Leistungsfähigkeit in der internationalen
McKinsey-Organisation". Dies sei zudem eine große Chance für junge
Berater, die mehr denn je nach internationalen Herausforderungen
suchten.

Solides Stammgeschäft festigt Führungsposition

Umso erfreulicher ist für Kluge die Entwicklung von McKinsey auf
dem deutschen Markt. Getragen von der Konjunkturbelebung im Inland
profitiert McKinsey vom soliden Stammgeschäft mit großen Klienten aus
allen Industrie- und Dienstleistungsbranchen. Im Mittelpunkt stehen
dabei Prozessoptimierungen der Unternehmen sowie
Kostensenkungsprojekte. Dazu kommt eine wachsende Akzeptanz von
Topmanagement-Beratung im Public Sector und Mittelstand. Als
eindrucksvollstes Beispiel nannte Kluge die Projekte für die
Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Dort sei es dem Management in
kürzester Zeit gelungen, die Voraussetzungen für einen modernen
Dienstleister zu schaffen. "Ich würde mir wünschen, auch andere große
öffentliche Institutionen würden derart professionell an die
Bewältigung ihrer Aufgaben herangehen", sagte Kluge in Berlin.

Als größtes Hemmnis für weiteres Wachstum bezeichnete Kluge den
"Mangel an qualifiziertem Nachwuchs". Für 2006 rechnete das deutsche
Büro einschließlich des Business Technology Office (BTO), in dem die
IT-Beratungskompetenz der Firma gebündelt ist, mit 230
Neueinstellungen. Jedoch konnten lediglich knapp 200 junge Berater
gewonnen werden, die den Anforderungen entsprechen. Kluge führte dies
vor allem auf den steigenden Wettbewerb um Toptalente zurück. Dem
Recruiting gelte daher auch in Zukunft das besondere Augenmerk. Um
speziell Frauen zu helfen, Beruf und Familie besser in Einklang zu
bringen, hat McKinsey besonders zugeschnittene Förder- und
Mentoringprogramme erarbeitet und auch eigene Kinderkrippen
eingerichtet. Spezielle Events für junge Akademikerinnen und
Nicht-Wirtschaftswissenschaftler sollen zudem größeres Interesse für
den Beraterberuf wecken. Auch 2007 plant McKinsey wieder mindestens
200 Neueinstellungen. Gesucht werden neben
Wirtschaftswissenschaftlern vor allem Ingenieure,
Naturwissenschaftler, Juristen und Mediziner.

Führungswechsel: Mattern folgt auf Kluge

Der bisherige McKinsey-Deutschlandchef Jürgen Kluge hatte im
September nach Absprache mit Managing Director Ian Davis seinen
Rücktritt zum Jahresende bekannt gegeben. Sein Nachfolger Frank
Mattern ist Director im Frankfurter Büro und weltweiter Leiter des
BTO. Die regelmäßigen Wechsel in Führungspositionen sind Teil des bei
McKinsey fest etablierten Rotationsprinzips.

Mattern gilt als herausragender Finanzexperte und berät vorwiegend
europäische Banken, Börsen und Technologieunternehmen. Er studierte
an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster
Betriebswirtschaft, an der London School of Economics und absolvierte
an der Wharton School (University of Pennsylvania) seinen MBA. Seine
Karriere als Berater bei McKinsey begann er 1990. Bereits 1995 wurde
er zum Partner und damit zum Teilhaber der Firma gewählt, vier Jahre
später zum Director. Der gebürtige Krefelder ist Autor mehrerer
Bücher zu Wirtschafts- und Finanzthemen. Er ist verheiratet und Vater
von drei Kindern.

Kluge kam Anfang 1999 an die Spitze des deutschen McKinsey-Büros.
Seitdem stieg der Umsatz von 322 Mio. Euro auf rund 600 Mio. Euro,
die Gesamtmitarbeiterzahl von etwa 1.300 auf mehr als 1.900 und die
Zahl der Partner von 75 auf nun 135. Zum deutschen McKinsey-Office
zählen acht Standorte: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln,
München und Stuttgart. Auch Wien gehört dazu.

Kluge steht auch für zahlreiche gesellschaftspolitische
Initiativen von McKinsey. So war er einer der Ersten, der sich mit
den Bildungsdefiziten in Deutschland auseinandersetzte.

Mattern sagte ebenfalls in Berlin, er werde alles unternehmen, um
die einzigartige Erfolgsgeschichte von McKinsey in Deutschland
fortzusetzen. Allerdings veränderten sich die Rahmenbedingungen für
Klienten zum Teil rapide, und damit verändere sich auch die Arbeit
für McKinsey. Mattern nannte in diesem Zusammenhang besonders die
Globalisierung. Klienten entkoppelten sich zunehmend von ihrer
lokalen Basis. Sie erwarteten spezialisierten Rat und zugleich eine
echte Topmanagement-Perspektive über alle Disziplinen. Mit
jahrzehntelanger internationaler Beratungserfahrung und einem
weltumspannenden Netz von eigenen Büros sei McKinsey blendend
aufgestellt. "Für uns gibt es keine Alternative zu Kompetenz und
Qualität, die auch ihren Preis hat", betonte der künftige
McKinsey-Deutschlandchef. Er werde weiter in die Entwicklung von
Wissen investieren und keine Abstriche bei der Qualität des
Nachwuchses in Kauf nehmen.

Neue Bildungsinitiative gestartet

Im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Engagements von McKinsey
stand auch 2006 das Thema Bildung. Unter der Schirmherrschaft von
Bundesbildungsministerin Annette Schavan startete McKinsey gemeinsam
mit der Helmholtz-Gemeinschaft, der Dietmar-Hopp-Stiftung und der
Siemens AG in Berlin das Projekt "Haus der kleinen Forscher". Die
Aktion will Erzieherinnen und Erzieher bei ihrer Arbeit unterstützen.
Rund 50 Berliner Vorschuleinrichtungen mit mehr als 5.000 Kindern
nehmen im Rahmen eines Pilotprojekts an der Initiative teil. 2007
soll sie auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet werden. Ziel ist
es, alle drei- bis sechsjährigen Kita-und Kindergartenkinder mit
Hilfe einfacher Experimente selbst Antworten auf alltägliche
naturwissenschaftliche Fragen finden zu lassen und dabei Sprach-,
Lern- und Sozialkompetenz zu stärken.

Originaltext: McKinsey&Company
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=14454
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_14454.rss2

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Rolf Antrecht, Tel.: 0211 136-4690,
E-Mail: Rolf_Antrecht@mckinsey.com


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