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Vorrang für das Kindeswohl / Paritätischer Wohlfahrtsverband fordert konkrete Schritte zum Schutz vor Kindesvernachlässigung und -misshandlung

Geschrieben am 14-12-2006

Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert den
Bundesrat auf, dem Entschließungsantrag der Länder Hamburg und
Sachsen-Anhalt (BR-Drs. 898/06) zur Ausweitung und Qualifizierung der
Früherkennungsuntersuchungen auf seiner morgigen Sitzung zuzustimmen.

"Über die Nutzung von Vorsorgeuntersuchungen zur Verbesserung des
Kinderschutzes und zur frühen Erkennung konkreter Gefährdungen wird
schon zu lange diskutiert", sagt die Vorsitzende des Paritätischen,
Barbara Stolterfoht. "Mit dem Entschließungsantrag wird endlich die
notwendige Verbindlichkeit der Untersuchungen hergestellt. Entgegen
manchen Kritiken können wir in dem Antrag keinen unzulässigen
Eingriff in die Autonomie der Familien und die Elternrechte
erkennen", so Stolterfoht weiter. "Vorrang muss im Zweifel das
Kindeswohl haben".

Der Antrag der beiden Bundesländer enthält Vorgaben zu einer
regelhaften Zusammenarbeit zwischen Krankenkassen und öffentlichem
Gesundheitsdienst, um die Teilnahmequote an den
Früherkennungsuntersuchungen zu erhöhen. Zudem fordert der Antrag
eine Überprüfung der Untersuchungsabstände sowie eine Erweiterung der
Untersuchungsinhalte auf Aspekte der Gefährdung von Kindern.

Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53407
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53407.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ulrich Schneider
Tel. 030-24636-302


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