Studie: Gesundheitswesen krankt an Trägheit der Verwaltung
Geschrieben am 14-12-2006 |
Mannheim (ots) - 14. Dezember 2006 - Die mangelnde Effizienz der Selbstverwaltung von Krankenkassen, Verbänden, Kassenärztlichen Vereinigungen und anderen öffentlichen und privaten Trägern durch zu viel Bürokratie trägt die Hauptschuld an den Problemen im deutschen Gesundheitswesen. Davon sind zumindest über zwei Drittel der 100 Experten aus allen Bereichen des Gesundheitswesens fest überzeugt, die für den aktuellen iSoft-Report* "Mehr Effizienz im Gesundheitswesen 2007" befragt wurden. Gleichzeitig mahnt die Hälfte der Fachleute dringend mehr politische Führung an, um das Gesundheitssystem wieder in Schuss zu bringen. Nicht einmal ein Zehntel der Experten sind überzeugt, dass der großen Koalition die Genesung des Gesundheitswesens gelingen wird. Immerhin ein Drittel räumen ihr laut iSoft-Report Chancen zur Besserung ein. "Es mangelt nach Ansicht der Experten aber nicht am politischen Willen des Gesetzgebers, sondern an der Trägheit der Verwaltung bei der Umsetzung. Viele gute Ideen ersticken schlichtweg in der Bürokratie", erläutert Studienherausgeber Peter Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der iSoft Deutschland GmbH (Mannheim).
Über 80 Prozent der befragten Fachleute haben laut Studie Zweifel an der Innovationskraft der Körperschaften des öffentlichen Rechts, der privaten Vereinigungen, die in staatlichem Auftrag hoheitliche Aufgaben wahrnehmen, und der privaten Verbände, die gemeinsam am deutschen Gesundheitswesen beteiligt sind. Einen zu geringen Einsatz moderner Informationstechnologie und unbefriedigende Qualitätskontrollen werfen über die Hälfte der Experten den Beteiligten vor. Mehr als 40 Prozent der kontaktierten Fachleute halten in erster Linie "ausufernde Partikularinteressen ohne Rücksicht auf das Gemeinwohl" für die Wurzel allen Übels im Gesundheitssystem. Die oft geäußerte Forderung nach mehr Wettbewerb hält hingegen lediglich ein gutes Viertel der Experten für das richtige Rezept zur Genesung des Gesundheitswesens. Ein weiteres Viertel sieht zumindest auf Teilgebieten wie beispielsweise im Krankenhaussektor einen verstärkten Wettbewerbsbedarf. Beinahe die Hälfte der Fachleute räumt allerdings ein, dass der nur schwer beeinflussbare demografische Faktor, also die zunehmende Vergreisung der Gesellschaft, eine wesentliche Mitschuld an allen Schwierigkeiten trägt, die im deutschen Gesundheitswesen festzustellen sind.
* Der iSoft-Report 2007 über den Status und die Zukunft des Gesundheitswesens in Deutschland basiert auf einer Expertenbefragung von 100 Fach- und Führungskräften aus allen Bereichen des Gesundheitssystems, von Körperschaften des öffentlichen Rechts über Organisationen, die in staatlichem Auftrag hoheitliche Aufgaben wahrnehmen, bis hin zu privaten Verbänden einzelner Interessensgruppen. Herausgeber der Studie ist die auf das elektronische Gesundheitswesen (eHealth) fokussierte iSoft-Gruppe, die u.a. maßgeblich am weltweit größten Projekt für Informationstechnologie (IT) im Gesundheitswesen beteiligt ist.
iSoft ist ein international führender Anbieter von Lösungen für die Informationstechnologie (IT) im Gesundheitswesen. Das Unternehmen beschäftigt über 3.500 IT-Spezialisten und hat über 8.000 Kunden in 27 Ländern. Die Systeme von iSoft tragen maßgeblich zu einem zukunftsweisenden Gesundheitssystem bei, das alle Beteiligten einbezieht - mit einem nie da gewesenen Grad an Effizienz, Transparenz, Qualität und Wirtschaftlichkeit. iSoft leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Gesundung des Gesundheitswesens.
Weitere Informationen: iSoft Deutschland GmbH, Am Exerzierplatz 14, 68167 Mannheim, Tel. 0621/3928-0, Fax 0621/3928-221, E Mail: info@isoft.de, Web: www.isoft.de
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Originaltext: iSOFT Deutschland GmbH Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64346 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64346.rss2
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