Weltweit erste Kundenbefragung durch Booz Allen Hamilton: Web 2.0 verändert Leben und Einkaufsverhalten von mehr als 12 Millionen Deutschen
Geschrieben am 14-12-2006 |
München (ots) - Massenphänomen Web 2.0: 12,4 Millionen Nutzer aller Altersgruppen unabhängig von Geschlecht und Ausbildung / Trotz hoher Kundenakzeptanz geringe zusätzliche Wertschöpfung in der wachsenden Internetökonomie / 1,7 Mrd. Euro Umsatzvolumen von traditionellen Telekommunikationsanbietern in Gefahr / Nachfrage nach mobilem Web 2.0 als Herausforderung für die Industrie
Die technologische und inhaltliche Weiterentwicklung des Internets hin zum so genannten Web 2.0 verändert das Leben und Einkaufsverhalten breiter Bevölkerungsschichten dramatisch und unaufhaltsam. Die Strategie- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton stellt jetzt eine erste umfassende internationale Untersuchung des Nutzerverhaltens von Web 2.0 vor. Das Ergebnis: Mittlerweile nutzen circa 12,4 Millionen Deutsche aller Altersgruppen und unabhängig von Geschlecht oder Ausbildung interaktive und partizipative Anwendungen wie Communities, Blogs und virtuelle Kontaktbörsen. 50% von ihnen verlassen sich bereits heute bei Kaufentscheidungen auf Empfehlungen in Web 2.0-Foren. Damit sind diese neuen Angebote bei weiten Teilen der Bevölkerung bereits integraler Bestandteil des Alltags und bieten neue Chancen wie Herausforderungen für Unternehmen aller Branchen.
Internetökonomie mit ungebremstem Wachstum Die Studie prognostiziert, dass die weiter steigende Akzeptanz und Nutzung von Web 2.0-Diensten ein wichtiger Treiber der kontinuierlichen Verschiebung von Offline- zu Onlineaktivitäten und eines weiterhin starken Wachstums der Internetökonomie ist. Beliefen sich die Gesamtumsätze ("eCommerce", Kostenpflichtige Dienste, Werbung) im Jahr 2005 noch auf 17,1 Mrd. Euro, so geht Booz Allen Hamilton bereits für 2008 von einem Gesamtvolumen von 39,5 Mrd. Euro für Internetservices in Deutschland aus. Das größte Potenzial - mit jährlichen Wachstumsraten von 60% - liegt dabei in kostenpflichtigen Diensten wie Musikdownloads, Premium-Mitgliedschaften in Community-Angeboten oder Online-Games. Bereits 2008 werden die deutschen Internetnutzer insgesamt 1,7 Mrd. Euro für kostenpflichtige Onlinedienste ausgeben. Das Gesamtvolumen für Onlinewerbung steigt im selben Zeitraum von 1,3 Mrd. Euro auf 2,8 Mrd. Euro, der E-Commerce-Markt wächst mit jährlich 35% auf 35 Mrd. Euro.
Umsatzverschiebung durch Web 2.0-Angebote Im Rahmen der Studie sind in Deutschland, Großbritannien und den USA mehrere Tausend Internetnutzer zu ihrer Einstellung gegenüber Web 2.0-Angeboten wie MySpace oder OpenBC/Xing und ihrem konkreten Nutzerverhalten befragt worden. Die daraus resultierenden Ergebnisse dämpfen allerdings etwas die aktuell vorherrschende Web 2.0-Euphorie. "Trotz der sehr hohen Kundenakzeptanz von Web 2.0-Diensten sollte nicht vergessen werden, dass die neuen Angebote bisher nur bescheidene zusätzliche Wertschöpfung schaffen. Das Geld wird weiterhin mit Werbung verdient", warnt Stefan Eikelmann, Geschäftsführer bei Booz Allen Hamilton und Internetexperte. "Das Web 2.0 führt im Wesentlichen zu einer Umsatzverschiebung innerhalb eines wachsenden Internet-Marktes und teilweise auch Kannibalisierung traditioneller Internet-Dienste und Umsätze."
Medien- und Telekommunikationsanbieter müssen auf diesen Trend reagieren, um langfristig zu überleben. So belegt die Studie eine konkrete Gefahr für die Branchengrößen durch Web 2.0 Anwendungen und IP-basierte Kommunikationskanäle wie Internet-Telefonie und Instant Messenger. Diese führen sowohl zu zusätzlicher als auch zu substituierender Nutzung und Kommunikation. "Allein in Deutschland ist bei den traditionellen Telekommunikationsanbietern ein Umsatzvolumen von rund 1,7 Mrd. Euro in Gefahr. Sprach- und vor allem Messaging-Dienste (z.B. SMS, E-Mail) werden zunehmend an den traditionellen Anbietern vorbei über das Internet abgewickelt", so Eikelmann.
Signifikante Nachfrage nach mobilem Web 2.0 Aus Sicht der Strategieberatung ergeben sich für die Telekommunikations-, Internet-, Medien- und Entertainment-Branche aber auch Chancen für neue Geschäftsmodelle und Anwendungen. So zeigt die Umfrage eine deutliche Nachfrage nach mobilen Web 2.0-Diensten - beispielsweise gaben 58% der deutschen MySpace-Nutzer an, das Angebot auch von unterwegs zu nutzen. Allerdings werden mittelfristig nur einige der neuen Modelle und Anbieter überleben. Die großen und etablierten Internetunternehmen befinden sich in der besten Ausgangsposition, um vom Web 2.0 zu profitieren. Langfristig sind nur die Geschäftsmodelle erfolgreich, die durch eine konsequente Ausrichtung des Angebotsportfolios eine kritische Masse an Nutzern gewinnen, damit relevante Netzwerkeffekte erreichen und die Kunden langfristig an sich binden können.
Booz Allen Hamilton ist mit mehr als 18 000 Mitarbeitern und Büros auf sechs Kontinenten die weltweit führende Strategie- und Technologieberatung. Das Unternehmen befindet sich im Besitz seiner rund 300 aktiven Partner. Sechs Büros sind im deutschsprachigen Raum: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Wien und Zürich. Der Umsatz beläuft sich weltweit auf 3,7 Mrd. US$, im deutschsprachigen Raum auf 205 Mio. Euro.
Originaltext: Booz Allen Hamilton Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44015 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44015.rss2
Rückfragen und weitere Informationen: Robert Ardelt Marketing & Communications Tel.: 089/54 52 5 529 oder 0170/22 38 529 Fax: 089/54 52 5 602 Email: ardelt_robert@bah.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
45080
weitere Artikel:
- Plug Power und Vaillant Group von der Europäischen Kommission für ihre Brennstoffzellensystem-Prototypen ausgezeichnet Latham, New York (ots/PRNewswire) - Plug Power Inc. (Nasdaq: PLUG) und die Vaillant Group aus Deutschland wurden von der Europäischen Kommission ausgewählt, für die internationale Entwicklung und Ausführung dreier gekoppelter Wärme und Strom erzeugender Prototypen eines Hochtemperatur-Protonen-Austausch-Membran (HT-PEM) Brennstoffzellensystems eine Subvention zu erhalten. "Diese Subvention wird dazu beitragen, dass Plug Power und seine Partner die Umsetzung von Brennstoffzellensystemen als Wärme- und Stromquellen für den kommerziellen mehr...
- CyDex gibt die Verwendung von Captisol Technologie in kürzlich eingeführter Injektionslösung des antipsychotischen Medikaments ABILIFY(R) (Aripiprazol) bekannt Lenexa, Kansas (ots/PRNewswire) - CyDex, Inc., ein spezialisiertes Pharmaunternehmen, das verbesserte Produkte durch innovative Medikamentenzufuhr entwickelt, hat heute bekannt gegeben, dass die ABILIFY(R)-Injektion, eine neue intramuskuläre Form des antipsychotischen Medikaments ABILIFY(R) (Aripiprazol) von der Bristol-Myers Squibb Company und Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd., CyDexs Captisol-Technologie enthält. Die ABILIFY-Injektion ist die dritte kommerziell in den Vereinigten Staaten erhältliche Medikamentenrezeptur, welche CyDexs Captisol(R)-Hilfstechnologie mehr...
- Glücksspielstaatsvertrag: Abschied auf Raten Hamburg (ots) - Nach der Verschiebung des Glücksspielstaatsvertrages ist die Zukunft des Vertragswerks völlig ungewiss. "Der Beschluss der Ministerpräsidenten war rein symbolisch. Alle rechnen damit, dass die EU den Vertrag ohnehin als gemeinschaftsrechtswidrig ablehnt", so Norman Faber, Präsident des Verbandes der Lottovermittler: "Das ist ein Armutszeugnis. Wir sollten in Deutschland selbst eine tragfähige politische Lösung finden." Der Verband der Lottovermittler kritisiert, dass der gestern von den Länderchefs mehrheitlich "zustimmend mehr...
- Der Tagesspiegel: Miegel: Rente mit 67 könnte neuer Fall für den Bundespräsidenten werden Berlin (ots) - Berlin. Nach dem Verbraucherinformationsgesetz und der Privatisierung der Flugsicherung könnte die "Rente mit 67" ein weiterer Fall für den Bundespräsidenten werden. "Es ist möglich, dass der Bundespräsident auch dieses Gesetz nicht unterschreibt", sagte Rentenexperte Meinhard Miegel dem Tagesspiegel (Freitagausgabe). Miegel hält die in dem Gesetz vorgesehene Privilegierung von Arbeitnehmern mit 45 Beitragsjahren für verfassungswidrig, weil nur diese auch künftig ohne Abschläge mit 67 Jahren in Rente gehen können. Zuvor mehr...
- Einzigartiger Skiträger löst altbekanntes Problem beim Skifahren Schoonhoven und Bladel, Niederlande (ots/PRNewswire) - Der Skicarrier, eine intelligente Erfindung des Holländers Ronald Swaneveld, mit dem Skier mit Leichtigkeit von und zur Skipiste getragen werden können, ist jetzt auch im restlichen Europa auf dem Weg zum Erfolg. Vor zwei Jahren hatte der begeisterte Skifahrer Swaneveld eine Lösung für die weitverbreiteten Unannehmlichkeiten beim Transport der Skier gefunden: einen Transportgurt mit dem Sie Ihre Skier auf dem Rücken tragen können und Ihre Hände somit frei haben. Dadurch verhindert der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|