LVZ: Leipziger Volkszeitung zum Austritt Nitzsches aus der CDU
Geschrieben am 14-12-2006 |
Leipzig (ots) - Folgerichtig Von Dieter WonkaMit seinem Parteiaustritt handelt der rechtsgewirkte Sprücheklopfer Henry Nitzsche folgerichtig. Für sein Denken sah der Mehrfachtäter ohne bessere Einsicht keinen Platz mehr in der Union. Nitzsche zeigte sich konsequenter als die CDU. Die zeigte viel zu lang Geduld und taktierte, um eine Leerstelle vor Ort zu vermeiden und einen Ausfall im Bundestag zu verhindern. Das Gewürge erwies sich bereits als schwerer Imageschaden für die Partei, aber auch als Beweis für eine gewisse Führungsschwäche in der Union. Es ging schließlich nicht um einen oder zwei Fehltritte, sondern um notorisches Rechtsauslegen. Ob der von der NPD heftig umworbene Politiker sein Bundestagsmandat nimmt und damit zur NPD wechselt und auf diese Weise die vermutlich größten Schlagzeilen seiner kleinen Karriere liefert, ist die Entscheidung Nitzsches. Er muss wissen, was er seinen Wahlkreis-Bürgern noch alles zumuten will und kann. Es wäre natürlich für jeden Demokraten ein Skandal. Und es bleibt zu wünschen, dass Nitzsche nicht sämtliches Ehrgefühl verlassen hat. Aber er sollte, im Fall eines verweigerten Wechsels zur NPD, auch keinen politischen Preis von demokratischen Parteien erwarten. Der "Schwuchtel"-Redner hat sich selbst, so oder so, ins Aus bewegt.
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