Arved Fuchs: Folgen des Klimawandels in der Arktis dramatisch Der Polarforscher berichtet exklusiv in NATIONAL GEOGRAPHIC über seine Expedition nach Ellesmere Island
Geschrieben am 15-12-2006 |
Hamburg (ots) - Der Polarforscher Arved Fuchs warnt in NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND vor den Folgen des Klimawandels. In der Januarausgabe des Magazins (EVT 15.12.2006) schildert er die dramatischen Veränderungen, die sich bei seinen Expeditionen in den letzten Jahren gezeigt haben: In Grönland friert das Meer später als bisher zu, das Eis erreicht nicht mehr die gewohnte Stärke und bricht im Frühjahr früher auf. Die Nordwestpassage war 2006 nahezu eisfrei; zwei Jahre zuvor war Fuchs die Durchquerung nur unter großen Schwierigkeiten gelungen. In einigen Orten in Alaska ist der Permafrostboden bereits aufgetaut. Die Küstenlinie bröckelt, Häuser rutschen ab und Siedlungen müssen teilweise geräumt werden. "Nirgendwo auf der Welt ist der Klimawandel so deutlich erkennbar wie in der Arktis", sagt Fuchs. Klimaforscher befürchten, dass der so genannte Umkipppunkt erreicht ist, von dem an im Sommer mehr Eis abtaut als im Winter nachwächst. Einmal in Gang gesetzt, ist dieser Prozess nicht mehr aufzuhalten.
Bei seiner Expedition nach Ellesmere Island im Sommer 2006, die NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND unterstützte, wurden Fuchs und seine Mannschaft von einem plötzlichen Wärmeeinbruch überrascht. Der Schnee wurde weich, und die mitgeführten Schlittenhunde brachen immer wieder bis zum Bauch ein. Aufgrund der schwierigen Eis- und Schneeverhältnisse konnte Fuchs die Expedition nicht bis zum ursprünglichen Ziel Lake Hazen fortführen. "Die Folgen des Klimawandels sind in der Arktis längst spürbar", sagt Fuchs.
Arved Fuchs berichtet in NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND exklusiv über seine Expedition nach Ellesmere Island. Knapp sechs Wochen waren er und sein dreiköpfiges Team mit dem Hundeschlitten in der Arktis unterwegs, dabei zeitweise extremer Kälte von bis zu -40° C und Angriffen von Wölfen ausgesetzt. Fuchs folgte mit seiner Expedition den Spuren von Robert Peary, der 1909 von Ellesmere Island aufbrach, um den Nordpol zu erkunden.
Originaltext: Gruner+Jahr, National Geographic Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6926 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6926.rss2
Pressekontakt: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND Public Relations Sandra Pickert Brieffach 07 20444 Hamburg Tel.: (040) 3703-5504 E-Mail: pickert.sandra@nationalgeographic.de
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