Mitteldeutsche Zeitung: Nach Parteiaustritt von Nitzsche Sächsische CDU-Bundesabgeordnete befürchten Nitzsches Wechsel zur NPD
Geschrieben am 15-12-2006 |
Halle (ots) - Unter den sächsischen CDU-Bundestagsabgeordneten herrscht Sorge, dass der aus der CDU ausgetretene Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche zur NPD wechseln könnte. "In der letzten Woche habe ich das noch ausgeschlossen", sagte der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Jetzt schließe ich bei diesem Menschen gar nichts mehr aus. Ich traue mir keine Prognosen mehr zu." Andere in der Landesgruppe sähen dies ähnlich. Die NPD hat Nitzsche bereits vor geraumer Zeit ein Aufnahmeangebot gemacht. Der 47-Jährige aus Ostsachsen wäre dann der erste NPD-Abgeordnete im Deutschen Bundestag.
Der Innenminister von Schleswig-Holstein, Ralf Stegner (SPD), sagte der "Mitteldeutschen Zeitung" zu entsprechenden Befürchtungen: "Das würde der NPD ein paar neue propagandistische Möglichkeiten eröffnen, die nicht schön wären. Aber das würden wir aushalten können und müssen. Ich fand es schon schwer erträglich, dass Herr Nitzsche so lange geduldet worden ist. Es ist ein Segen für die CDU, dass er austritt. Die sind sicher besser ohne ihn dran als mit ihm - auch wenn er in die NPD gehen sollte." Der SPD-Politiker erklärte weiter: "Die NPD muss konsequent politisch bekämpft werden. Das sind und bleiben Nazis."
Der sächsische CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer betrachtet Nitzsches Austritt als "Schlusspunkt. Wir wollen uns jetzt wieder den eigentlichen Themen zuwenden", sagte er dem Blatt.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
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