Lungenärzte kritisieren Bundesregierung / Rauchverbot muss durchgesetzt werden
Geschrieben am 18-12-2006 |
Berlin (ots) - Pures Unverständnis löst die zögerliche Haltung der Bundesregierung zum Rauchverbot bei den Lungenärzten aus: Sie fordern schon seit Dekaden ein einheitliches Rauchverbot an allen öffentlichen Plätzen.
140.000 Tote durch Rauchen - 3.300 tote Passivraucher
"Alle vier Minuten stirbt in Deutschland ein Patient an Lungenkrebs, COPD (chronisch obstruktiver Bronchitis), Herzinfarkt - um nur die wichtigsten Tabak-Todesfolgen zu nennen", resümiert Dr. med. Thomas Hering, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes der Lungenfachärzte. "Wie kann die Bundesregierung auch nur erwägen, den Nichtraucherschutz wieder ins Leere laufen zu lassen, wenn wir über 3.300 tote Passivraucher zu beklagen haben?", will der renommierte Lungenspezialist wissen.
Amtseid - ein leeres Versprechen?
Einige EU-Staaten setzen bereits auf das Rauchverbot im öffentlichen Raum. Spürbare Strafen werden für die Zuwiderhandlung verhängt. In Deutschland wurde das bundeseinheitliche Verbot jedoch abgeschmettert. "Was unsere europäischen Nachbarn schaffen, wird hier erneut verwässert und zerredet", empört sich Dr. Thomas Hering und fordert mit den deutschen Pneumologen, "keine weiteren Verzögerungen zu erlauben und den Nichtraucherschutz in allen öffentlichen Räumen konsequent umzusetzen und zu kontrollieren. Sonst wäre der Amtseid der Bundesregierung ein leeres Versprechen", betont der Vorsitzende des Verbandes.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pneumologenverband.de.
Bundesverband der Lungenfachärzte c/o med info GmbH Hainenbachstraße 25 89522 Heidenheim
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Originaltext: Bundesverband der Pneumologen Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64712 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64712.rss2
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