BDU-Präsident befürchtet Imageschaden durch Korruption und fordert weltweit gleiche Rahmenbedingungen
Geschrieben am 18-12-2006 |
Bonn/Berlin (ots) - Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e. V., Rémi Redley, befürchtet infolge der zuletzt erhobenen Korruptionsvorwürfe Ansehensverluste für deutsche Unternehmen insgesamt. Dies könne zu Nachteilen im internationalen Wettbewerb führen.
Es sei eine Illusion zu glauben, im weltweiten Kampf um Aufträge und Arbeitsplätze sei es Unternehmen bereits heute möglich, sich der Korruption vollständig zu entziehen, so der BDU-Präsident. Schließlich stünden deutsche Unternehmen nicht alleine, sondern in gnadenloser globaler Konkurrenz zu anderen Märkten und Nationen. "Der strenge deutsche Gesetzesvollzug ist zwar zu begrüßen, aber er kann auch ein Wettbewerbsnachteil sein. Nicht überall herrschen weltweit ähnliche Bedingungen", so Redley.
Folge dürfe natürlich keinesfalls ein Nachlassen im kompromisslosen, weltweiten Kampf gegen Korruption sein. Der Blick müsse aber grenzübergreifend ausgerichtet sein: "Notwendig ist das vollständige Austrocknen der Korruption, und zwar in zweierlei Sicht: Zum einen müssen die auftragsvergebenden Länder stärker ins Visier genommen werden; zur Not auch mit drastischeren Mitteln - etwa Embargomaßnahmen - durch weltweite Organisationen, so Redley.
Zum anderen müsse die Politik alles daransetzen, dass die unmittelbaren Konkurrenten Deutschlands auf dem Weltmarkt mit den selben rechtlichen Rahmenbedingungen zu rechnen haben, so der BDU-Chef, der bis Ende 2005 auch langjährig Präsident des europäischen Consulting-Dachverbandes war.
Originaltext: BDU Bundesverb. Dt. Unternehmensberater Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9562 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9562.rss2
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