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Westfälische Rundschau: BDI kritisiert Bundesregierung massiv

Geschrieben am 18-12-2006

Dortmund (ots) - Die deutsche Industrie erwartet einen stabilen
Aufschwung für 2007. Sie kritisiert aber gleichzeitig massiv die
Bundesregierung: Die große Koalition nutze die Möglichkeiten der
Wirtschaftsentwicklung nicht für nötige Reformen.

Der designierte Sprecher der Hauptgeschäftsführung des
Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Klaus Bräunig, sagte
in einem Gespräch mit der in Dortmund erscheinenden Westfälischen
Rundschau (Dienstagausgabe): "Die geplante Gesundheitsreform ist
überwiegend Murks. Die Lohnzusatzkosten sinken kaum und die
notwendigen Veränderungen im Arbeitsrecht werden nicht angegangen".

Stattdessen, so Bräunig, rede die Koalition über hohe
Mindestlöhne und neue soziale Wohltaten. Dabei "müssen wir jetzt für
einen nachhaltigen Aufschwung nachlegen".

Die derzeitige Aufschwungtendenz werde 2007 anhalten, glaubt
Bräunig. Dies sei aber den Unternehmen zu verdanken , "die ihre
Hausaufgaben gemacht haben". So werde auch die geplante
Mehrwertsteuererhöhung nur eine "Delle" im Wachstum bewirken.

Zu einer Lohneuphorie gebe es keinen Anlass, sagte der
BDI-Manager. Höhere Löhne seien Sache der Tarifpartner. Aber: "Die
von Gesamtmetallchef Kannegießer angeregten erfolgsabhängigen
Einmalzahlungen finde ich einen guten Ansatz".

Originaltext: Westfälische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58905
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Rückfragen bitte an:
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