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Frank McCourt will seine Millionen lieber spenden als vererben

Geschrieben am 20-12-2006

Hamburg (ots) - Der durch seine Bücher zum mehrfachen Millionär
gewordene Schriftsteller Frank McCourt (76) möchte sein Geld noch zu
Lebzeiten weitergeben: "Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich viel
Geld", sagt McCourt der ZEIT. "Keine Ahnung, wie viel genau. Meine
Anwälte wissen das. Es sind Millionen, drei oder fünf oder sieben."
Er wisse aber nicht, was er sich selbst kaufen solle, gleichzeitig
missfalle ihm die Vorstellung, "ich könnte Geld hinterlassen, und
dann streiten sich Leute darüber. Ich weiß nicht, wie viele Jahre ich
noch habe, aber ich möchte die restliche Zeit dazu verwenden, es zu
verteilen."

Die Phrase, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, hasse er
zwar: "Aber etwas anderes gibt es nicht im Leben, darum geht es.
Menschen glücklich zu machen." Er unterstütze vor allem die
Hilfsorganisation Concern, die Menschen in Haiti hilft. Haiti
bezeichnet McCourt als den "hoffnungslosesten Ort, den ich je gesehen
habe".

Sein Wunsch, den Armen zu helfen, habe auch mit seinen eigenen
Erfahrungen als Kind zu tun: "Manche Leute verstehen Armut nicht. Sie
sehen sie nur im Fernsehen, hungernde Afrikaner, sterbende Babys.
Armut erscheint ihnen fast wie eine Fiktion. Aber manche von uns, die
sie erlebt haben, wissen, was sie bedeutet. Ich weiß, welche Wirkung
ein wenig Hilfe haben kann, wie sie meine eigene Mutter von einer
Hilfsorganisation namens St. Vincent de Paul Society in Limerick
bekommen hat." Von dieser Organisation sei seine Familie "am Leben
gehalten worden. Wir haben dort Essen und Schuhe bekommen, um den
Winter zu überstehen. Wir haben es gerade so geschafft. Ohne diese
Hilfe hätte unsere Mutter uns in ein Waisenhaus geben müssen".

Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT vom 20. Dezember 2006 senden
wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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