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Gesetzliche Sozialversicherung weiter mit Überschuss

Geschrieben am 22-12-2006


Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
betrugen die Ausgaben der gesetzlichen Sozialversicherung - sie
umfasst die gesetzliche Kranken-, Pflege-, Unfall- und
Rentenversicherung, die Alterssicherung der Landwirte sowie die
Bundesagentur für Arbeit - nach den vorläufigen Ergebnissen der
Kassenstatistik in den ersten drei Quartalen 2006 349,2 Milliarden
Euro. Sie blieben damit um 0,9% unter dem entsprechenden
Vorjahresniveau. Die kassenmäßigen Einnahmen erhöhten sich dagegen
mit 15,5 Milliarden Euro oder 4,5% auf 359,8 Milliarden Euro recht
kräftig. Aus der Differenz zwischen Ausgaben und Einnahmen errechnet
sich ein Finanzierungsüberschuss von 10,6 Milliarden Euro; in den
ersten neun Monaten 2005 hatte die Sozialversicherung noch ein
Finanzierungsdefizit in Höhe von 8,1 Milliarden Euro aufgewiesen.

Maßgeblich für diese Entwicklung waren die gesetzliche
Rentenversicherung (Überschuss Januar bis September 2006: 4,4
Milliarden Euro; Defizit im vergleichbaren Vorjahreszeitraum: 5,3
Milliarden Euro) und die Bundesagentur für Arbeit (Überschuss in den
ersten neun Monaten 2006: 6,3 Milliarden Euro; Defizit im Zeitraum
Januar bis Ende September 2005: 3,1 Milliarden Euro). Der hohe
Überschuss dieser beiden Zweige der Sozialversicherung resultierte
vor allem aus höheren Beitragseinnahmen (gesetzliche
Rentenversicherung: + 10,7 Milliarden Euro; Bundesagentur für Arbeit:
+ 3,6 Milliarden Euro) aufgrund der Vorverlegung der Fälligkeit der
Beiträge im Jahr 2006. Ebenfalls aus dem Vorziehen der Fälligkeit der
Beitragszahlung erklärt sich der Überschuss bei der
Pflegeversicherung (0,3 Milliarden Euro im ersten bis dritten Quartal
2006). Die gesetzliche Krankenversicherung schloss im Zeitraum Januar
bis Ende September 2006 mit einem leichten Defizit von 0,3 Milliarden
Euro ab.


Weitere Auskünfte gibt:
Otto Dietz,
Telefon: (0611) 75-4182
E-Mail: staatliche-haushalte@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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