Weihnachten: Nächstenliebe nicht unter Geschenken begraben / ADVENIAT erinnert an Tradition des "Weihnachtszehnten" - "Geiz ist gottlos!"

Essen (ots) -

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Die neu erwachte Konsumfreude zur Weihnachtszeit steht nach
Ansicht von ADVENIAT-Bischof Franz Grave nicht im Gegensatz zur
Spendenbereitschaft. "Seine Liebsten zu beschenken, ist eine
christliche Tugend", sagte der Vorsitzende der Bischöflichen Aktion
ADVENIAT. Gleichzeitig warb Grave dafür, über dem Schenken das Teilen
nicht zu vergessen: "Weihnachten ist das Fest der Liebe. Diese
Botschaft darf nicht unter all den Geschenken begraben werden." Wer
schenke, dürfe seine Solidarität nicht an der eigenen Haustür
zurücklassen: "Wir müssen den Blick weiten für die Menschen in der
Welt, die Hunger leiden an Weihnachten wie an jedem anderen Tag."

Als Richtschnur für solidarisches Handeln rief Grave die Tradition
des "Weihnachtszehnten" in Erinnerung. "Würde jeder Bürger zehn
Prozent seines Geschenkbudgets für gemeinnützige Zwecke investieren,
könnten wir unzählige Menschen aus der Armutsfalle befreien. Wir
wollen die Idee des Zehnten wieder modern machen." Die erste
ADVENIAT-Kollekte startete 1961 mit dem Aufruf, jede zehnte Mark für
Weihnachtsgeschenke zugunsten der Not leidenden Menschen in
Lateinamerika zu spenden.

Grave kritisierte die anhaltenden Geiz-Parolen der Werbewirtschaft
und verwies auf die Anti-Konsum-Kampagne "Geiz ist gottlos".
Angelehnt an gängige Werbeslogans wolle die ADVENIAT-Kampagne einen
Gegentrend zu Konsumismus und Egoismus in der Gesellschaft setzen:
"Wer geizt, knausert nicht nur mit Geld, sondern auch mit Liebe."
Geiz sei gottlos, schotte ab und mache einsam. Grave: "Teilen ist
angesagt. Helfen macht Freude und Freunde, bereichert andere und
letztlich auch uns selbst."

An Weihnachten wird in allen katholischen Kirchengemeinden
Deutschlands für die "Aktion ADVENIAT 2006" zugunsten der Not
leidenden Menschen in Lateinamerika gesammelt. Weitere Infos unter
www.adveniat.de und www.geizistgottlos.de.

Originaltext: Adveniat Bischöfliche Aktion
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