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NABU schenkt Ministerpräsident Wulff eine Wolfspatenschaft zu Weihnachten

Geschrieben am 22-12-2006

Berlin (ots) - Der NABU nimmt die jüngsten Meldungen über eine
Wolfseinwanderung nach Niedersachsen und das bevorstehende
Weihnachtsfest zum Anlass, dem niedersächsischen Ministerpräsidenten
Christian Wulff (CDU) eine NABU-Wolfspatenschaft zu schenken. Wölfe
sind in Deutschland vielen Gefahren ausgesetzt, vor allem durch
illegale Abschüsse und Straßennetze, die ihren Lebensraum
durchschneiden. Deshalb will der NABU, der sich seit Jahren für
wildlebende Wolfsrudel in Ostdeutschland engagiert, mit der
Wolfspatenschaft für den niedersächsischen Ministerpräsidenten ein
Zeichen setzen. "Wir hoffen, dass in diesem Fall der Name Programm
ist und sich Herr Wulff persönlich für den Schutz des Wolfs stark
macht", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. "Das Schicksal des Bären
Bruno muss ein abschreckendes Beispiel bleiben. Ministerpräsident
Wulff kann beweisen, dass Niedersachsen mit seinen Gästen anders
umgeht als Bayern", betonte der niedersächsische
NABU-Landesvorsitzende, Hans-Jörg Helm.
Mit seiner Aktion verbindet der NABU die Hoffnung, dass diesem Wolf
das Schicksal seiner Artgenossen erspart bleibt, die in den
vergangenen Jahrzehnten bereits mehrfach versuchten, im östlichen
Niedersachsen Fuß zu fassen und diesen Versuch mit ihrem Leben
bezahlen mussten. Dagegen war es vor gut einem Jahrzehnt
einwandernden Wölfen gelungen, sich auf einem großen
Truppenübungsplatz in Sachsen erfolgreich anzusiedeln. Mittlerweile
leben dort unter dem Schutz von Bundeswehr und Bundesforstverwaltung
zwei Wolfsrudel mit rund zwei Dutzend Tieren. Der Freistaat Sachsen
reagierte auf dieses unverhoffte "Geschenk der Natur" mit einer Reihe
von naturschutzfachlichen Managementmaßnahmen, so zum Beispiel der
Einrichtung des Kontaktbüros "Wolfsregion Lausitz", einer neutralen
Anlaufstelle für die Bewohner dieses Gebietes. Dies geschah in der
Absicht, das für beide Seiten ungewohnte Zusammenleben von Wolf und
Mensch weitgehend konfliktfrei zu ermöglichen.
"Wenn der Einwanderer überlebt, werden ihm in den nächsten Jahren
weitere Jungtiere folgen und Niedersachsen kann neben der
italienischen Toskana oder der polnischen Wartheniederung ebenfalls
wieder zum Wolfsland werden", so Tschimpke. Die großen
Truppenübungsplätze der Bundeswehr und das Versuchsgelände der Firma
Rheinmetall werden den Wölfen ohne Zweifel hinreichend Lebensraum
bieten. Die Wolfs-Patenschaftsurkunde soll Ministerpräsident Wulff im
kommenden Jahr überreicht werden.

Originaltext vom NABU Bonn

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Ralf Schulte, NABU-Wildtierexperte, mobil
0173-2418715. Im Internet zu finden unter www.NABU.de


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