Krieg in Somalia: Zahl der Vertriebenen steigt / Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für Soforthilfe
Geschrieben am 26-12-2006 |
Stuttgart (ots) - Angesichts der Kämpfe in Somalia ruft die Diakonie Katastrophenhilfe zur Unterstützung der Not leidenden Bevölkerung auf. "Gemeinsam mit unserer somalischen Partnerorganisation planen wir die Versorgung von rund 4.000 Familien, die vor den Gefechten nach Mogadischu geflohen sind", erklärt der Abteilungsleiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Thomas Hoerz. Die Vertriebenen sollen Lebensmittel und Plastikplanen für provisorische Unterkünfte erhalten. Außerdem wird der Diakonie-Partner Treibstoff für Generatoren und Matratzen an Krankenhäuser verteilen. Diese Nothilfe wird vom Auswärtigen Amt der Bundesregierung unterstützt. Aufgrund des weit größeren Bedarfs ist die Diakonie Katastrophenhilfe auf Spenden angewiesen, um die Hilfe auszuweiten.
Die Zahl der Vertriebenen, die nach Mogadischu kommen, sei in den vergangenen Tagen dramatisch gestiegen, berichtet Thomas Hoerz. "Gleichzeitig ist es unserer Partnerorganisation nicht mehr möglich, die Stadt zu verlassen und in außerhalb gelegenen Lagern Hilfe zu leisten. Hilfsgüter werden beschlagnahmt oder geplündert." Somalia hat seit 1991 keine funktionierende Zentralregierung mehr. Seit 2004 ist eine Übergangsregierung im Amt, der größte Teil des Landes am Horn von Afrika wird jedoch seit diesem Sommer von der "Union islamischer Gerichtshöfe" kontrolliert. Friedensgespräche waren wiederholt gescheitert. Die Lage war am vergangenen Wochenende eskaliert, als das Nachbarland Äthiopien den Islamisten den Krieg erklärte und mit Luftangriffen begann.
Die Diakonie Katastrophenhilfe, ihre Schwesterorganisation "Brot für die Welt" sowie Vertreter christlicher Kirchen und muslimische Führer aus Kenia fordern seit Wochen, dass die Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zurückkehren, das Waffenembargo bekräftigt wird und alle ausländischen Truppen aus Somalia abgezogen werden. Somalia wurde in den vergangenen Jahren nicht nur von politischen Problemen erschüttert, sondern auch von zahlreichen Naturkatastrophen heimgesucht. Nach einer Dürre Anfang 2006 überfluteten im Oktober die heftigsten Regenfälle seit Jahren große Gebiete im Norden und Westen des Landes.
Spenden unter dem Kennwort "Somalia":
Spendenkonten: Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online über das Internet www.diakonie-katastrophenhilfe.de/somalia
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder online über das Internet http://spende.caritas-international.de
Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6693 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6693.rss2
Pressekontakt: Gesine Wolfinger, Telefon 0711-2159-147 oder 0172-6241368
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
46477
weitere Artikel:
- Überschwemmungen in Indonesien/ Malteser International startet Nothilfe Köln/Aceh (ots) - Durch die stärksten Regenfälle seit mehr als 25 Jahren kam es in weiten Teilen von Nord-, Ost- und Zentral Aceh zu starken Überschwemmungen. Mehr als 100 Menschen kamen in den Fluten und Erdrutschen ums Leben, Hunderte werden noch vermisst. Laut offiziellen Angaben mussten bis zu 170.000 Betroffene ihre Häuser verlassen. Die zuständige Koordinatorin der Malteser, Wil Andrea, organisiert gemeinsam mit ihrer Kollegin Sandra Fröbe die Verteilung von Hilfsgütern. In Kooperation mit Cordaid sowie in Abstimmung mit UN-Organisationen mehr...
- Läuseföhn - Amerikanische Biologen bekämpfen Läuse erfolgreich mit trockener Luft Baierbrunn (ots) - US-amerikanische Biologen haben eine Methode entwickelt, Läuse mit trockener Luft zu bekämpfen, berichtet die "Apotheken Umschau". Es gelang ihnen, mit einem speziellen "Föhn" 80 Prozent der Tiere und 98 Prozent ihrer Eier zu vernichten. Innerhalb einer Woche waren die Köpfe ihrer Patienten läusefrei. Ein gewöhnlicher Föhn sei dafür aber zu heiß, warnen die Forscher. Das von ihnen entwickelte Spezialgerät soll in zwei Jahren auf den Markt kommen. Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei mehr...
- Das Glück der späten Jahre - Senioren haben den Blick für das Positive Baierbrunn (ots) - Menschen jenseits der 50 haben einen leichteren Zugang zu den positiven Dingen des Lebens als Jüngere. Zu diesem Schluss kamen australischer Wissenschaftler von der Universität Westmead in einer Studie, über die das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" berichtet. Die Forscher baten 242 Testpersonen zwischen 12 und 79 Jahren, Porträtfotos mit verschiedenen Gesichtsausdrücken und die Emotionen zu beurteilen, die diese ausdrückten. Die älteren Teilnehmer deuteten die glücklichen Gesichtsausdrücke auf den Fotos schneller. mehr...
- Schneckengift gegen starke Schmerzen - Tierischer Wirkstoff stärker als Morphium Baierbrunn (ots) - Für Patienten mit starken chronischen Schmerzen, denen Morphin nicht mehr hilft, gibt es neue Hoffnung: Spezialisten können den Wirkstoff Ziconotid mit einem Katheter in die Nähe des Rückenmarks injizieren, berichtet die "Apotheken Umschau". Der Wirkstoff ist dem Gift der Kegelschnecke nachempfunden, die in tropischen Meeren lebt. Die Tiere lähmen damit ihre Beute. Auch Menschen können sie gefährlich werden. Ihr Gift hat schon etliche Taucher das Leben gekostet. Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung mehr...
- Viel zu schade für den Müll! Ausrangierte Handys als Geschenk für die Natur Radolfzell (ots) - Radolfzell, 27. Dezember 2006: Alle Jahre wieder landen tausende ausrangierte Handys nach den Weihnachtsfeiertagen sinnlos in der Tonne. Das muss nicht so bleiben: Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) appelliert an alle reich beschenkten Verbraucherinnen und Verbraucher, die seit Weihnachten ein schickes, neues Handy ihr eigen nennen können, das alte nicht gedankenlos wegzuwerfen: Gebrauchte Handys funktionieren in der Regel noch, wenn schon das nächste mit der Vertragsverlängerung oder - in diesen Tagen - mit dem Weihnachtsmann mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|