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Lausitzer Rundschau: Konflikt am Horn von Afrika Stellvertreterkrieg

Geschrieben am 27-12-2006

Cottbus (ots) - Es wird nichts Gutes erwachsen aus dem
militärischen Vorgehen Äthiopiens gegen die islamistischen Milizen in
Somalia. Zu einer wirklichen Befriedung des im Chaos versinkenden
Nachbarstaates ist das Regime in Addis Abeba mit Sicherheit nicht in
der Lage.
Aber darauf kommt es insbesondere den USA, die jetzt Zustimmung zu
den äthiopischen Angriffen signalisieren, auch gar nicht an. Es geht
lediglich darum, die vollständige Machtübernahme der Islamisten in
Somalia zu verhindern. Der Krieg in Ostafrika verdeutlicht erneut,
dass Washington keine Strategie gefunden hat in der
Auseinandersetzung mit den Teilen der islamischen Welt, die
terroristische Angriffe zumindest stillschweigend dulden oder sie
sogar direkt unterstützen.
Die USA folgen damit einem Strickmuster, das auch in Afghanistan und
im Irak die Menschen zur Verzweiflung treibt. Da sie selbst als
Ordnungsmacht ausfallen, votieren sie im Zweifelsfall für das blutige
Chaos. Das aber ist mehr als alles andere der Nährboden für die
islamistische Militanz. Und der Westen insgesamt, auch die
Bundesrepublik, ist eingebunden in eine Politik, die zwangsläufig
scheitern muss.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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Fax: 0355/481247
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