Westdeutsche Zeitung: Der Euro = von Annette Ludwig
Geschrieben am 28-12-2006 |
Düsseldorf (ots) - Der Euro wird erwachsen: Anfangs als "Weichmacher" verspottet, schickt sich die Gemeinschaftswährung fünf Jahre nach der Bargeldeinführung an, dem einst übermächtigen Dollar ernsthafte Konkurrenz zu machen. Zum ersten Mal liegt der Wert aller Euro-Banknoten weltweit über dem der Dollar-Scheine. Auch wenn diese Nachricht eher symbolischen Charakter hat - sie zeigt, dass das Vertrauen in die junge Währung weltweit wächst.
Erst vor wenigen Tagen erklärten die Vereinigten Arabischen Emirate, einen Teil ihrer Fremdwährungsreserven von Dollar in Euro umzuschichten. Ähnliches hatten zuvor schon der Iran und Australien angekündigt. Weltwirtschaftlich betrachtet sind das zwar Trippelschritte, aber der Anfang ist gemacht. Nach jahrelangen Widerständen setzt sich die Erkenntnis durch, dass der Euro zum Dollar-Rivalen taugt. Selbst unabhängige nationale Währungen wie der Schweizer Franken, die dänische und norwegische Krone, der südafrikanische Rand oder der brasilianische Real koppeln sich immer mehr an die europäische Gemeinschaftswährung. Dieser Trend dürfte sich auch in Zukunft fortsetzen, zumal die Euro-Zone wirtschaftlich wieder mächtig an Fahrt gewonnen hat.
Trotz dieser positiven Nachrichten ist der Euro noch weit davon entfernt, den Greenback als Weltleitwährung abzulösen. Der Dollar bleibt auf absehbare Zeit die Nummer eins. Und das nicht nur, weil sich einige Ökonomen fragen, ob die Stärke des Euro nicht viel mehr eine temporäre Schwäche des Dollar ist. Der Finanzmarkt in Übersee ist immer noch deutlich liquider als der europäische. Auch der Handel mit Rohstoffen dürfte bis auf weiteres in Dollar abgewickelt werden. Dennoch muss der Greenback künftig mit einem starken Nebenbuhler aus Europa rechnen.
Originaltext: Westdeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62556 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62556.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Westdeutsche Zeitung Nachrichtenredaktion Telefon: 0211/ 8382-2526 redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
46723
weitere Artikel:
- Öffentliche Haushalte erzielen höhere Steuereinnahmen im 1.- 3. Quartal 2006 Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen der Kassenstatistik der öffentlichen Haushalte (Bund, Sondervermögen des Bundes, Länder, Gemeinden/ Gemeindeverbände (Gv.) und Sozialversicherung) mitteilt, stiegen die öffentlichen Einnahmen vor allem aufgrund höherer Steuereinnahmen im ersten bis dritten Quartal 2006 um 4,9% auf 711,8 Milliarden Euro gegenüber den ersten drei Quartalen 2005. Die öffentlichen Ausgaben verringerten sich geringfügig um 0,7% auf 748,6 Milliarden Euro. Für den Zuwachs bei den Einnahmen mehr...
- Einfuhren aus China steigen weiter kräftig Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden in den ersten neun Monaten 2006 Waren im Wert von 34,4 Milliarden Euro aus der Volksrepublik China nach Deutschland eingeführt. Gegenüber Januar bis September 2005 haben sich die Einfuhren aus dem Reich der Mitte somit um 19,7% erhöht. Eingeführt wurden insbesondere Geräte der Nachrichtentechnik, Rundfunk- und Fernsehgeräte und elektronische Bauelemente (7,4 Milliarden Euro) sowie Büromaschinen und Datenverarbeitungsgeräte (6,7 Milliarden Euro). Eine bedeutende Rolle bei den mehr...
- Arzneimittelausgaben stagnieren im November weiter Berlin (ots) - Die Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) stagnieren weiter. Im November lagen sie mit 2,1 Milliarden Euro um lediglich 0,1 Prozent über den Ausgaben des Vorjahresmonats. Die für das Apothekereinkommen relevante Packungsmenge blieb im November konstant. Im Jahresverlauf verlangsamte sich das Wachstum der Arzneimittelausgaben der GKV weiter, vor allem als Folge des zum 1. April in Kraft getretenen Arzneiversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetzes (AVWG). Lag das Wachstum der Arzneimittelausgaben im ersten mehr...
- Neue Förderregeln ab 2007 - aws informiert Kontinuität der Wirtschaftsförderung gesichert Wien (ots) - Auf Grund des Endes der laufenden EU-Strukturfondsperiode sowie Änderungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen auf EU-Ebene treten mit 1. Jänner 2007 auch national neue Förderregeln in Kraft. Die österreichische Förder- und Finanzierungsbank austria wirtschaftsservice informiert über alle Neuerungen auf ihrer Homepage unter www.awsg.at/2007plus ab morgen früh. "Für uns war es besonders wichtig, die Kontinuität in der Wirtschaftsförderung zu sichern und einen nahtlosen Übergang mehr...
- KfW Mittelstandsbank testet Pilotprojekt für Gründer in der Region Köln-Bonn / Erstmals Prüfung und Entscheidung durch die KfW vor Antragstellung bei der Hausbank Frankfurt (ots) - Für Gründer in mehreren Städten und Kreisen im südlichen Nordrhein-Westfalen - in Köln, Bonn, Leverkusen, im Rhein-Sieg-Kreis, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Oberbergischen Kreis - bietet die KfW Mittelstandsbank ab 1.Januar 2007 ein besonderes Angebot: Sie können sich mit ihrem Vorhaben direkt an die Förderbank wenden, die das Konzept prüft, ein persönliches Gespräch mit ihnen führt und dann eine verbindliche Entscheidung über die Mitfinanzierung des Vorhabens trifft. Erst danach sucht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|