Lausitzer Rundschau: Stoiber-Kritikerin Pauli fordert Basisbefragung Ohne Chance
Geschrieben am 03-01-2007 |
Cottbus (ots) - Mit der Forderung der Fürther CSU-Landrätin Gabriele Pauli nach einer Befragung der Parteimitglieder zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2008 will sich das CSU-Präsidium am kommenden Montag beschäftigen. Damit ist CSU-Parteichef Edmund Stoiber erstmals in der Auseinandersetzung mit der aufmüpfigen Landrätin in die Offensive gegangen. Das sieht mutig aus, ist es aber nicht. Denn außer einem gemeinschaftlichen Abwatschen von Gabriele Pauli ist vom CSU-Präsidium nichts zu erwarten. Wenn es ein CSU-Gremium gibt, in dem Gabriele Pauli mit ihrer Kritik am System Stoiber garantiert nicht das geringste Gehör findet, dann ist es das CSU-Präsidium. Der engste, knapp 20 Personen umfassende Führungszirkel der Partei hat sich längst auf Stoiber als Kandidaten für 2008 festgelegt. Mehr als die Hälfte der Präsidiumsmitglieder hat sich im Laufe der vergangenen zwei Wochen bereits öffentlich gegen Paulis Verlangen nach einer Mitgliederbefragung ausgesprochen und der Rest dürfte kaum anderer Ansicht sein. Stoiber-Kritikerin Pauli gehört zwar dem CSU-Parteivorstand, nicht aber dem Präsidium an. Deshalb wird am kommenden Montag in Abwesenheit der Rebellin über deren Wünsche beraten. Es sieht auch nicht so aus, als ob die Landrätin zur Präsidiumssitzung eingeladen wird, was durchaus möglich wäre. "Frau Pauli gehört dem Präsidium nicht an", hieß es lapidar aus der Münchener CSU-Landesleitung. Das gilt im Übrigen auch für die CSU-Landesgruppe, die sich wenige Stunden nach der Präsidiumssitzung zu ihrer traditionellen Winterklausur in Kreuth trifft. Der Vorsitzende der CSU-Bundestagsabgeordneten Peter Ramsauer hat bereits wiederholt deutlich gemacht, dass er keinen Anlass sieht, in Kreuth mit Gabriele Pauli zu diskutieren. Nein, das einzige CSU-Gremium, bei dem die Fürther Stoiber-Kritikerin wenigstens einen Minderheiten-Achtungserfolg erzielen könnte, ist der große Parteitag, auf dem auch die Parteibasis zu Wort kommen kann. Doch ein solcher Parteitag findet in diesem Jahr in Stoibers Christlich-Sozialer Union nicht statt.
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