LVZ: Thüringens Regierungschef Althaus: Gesundheitsreform muss jetzt als klares Unions-Reformprojekt erkennbar werden
Geschrieben am 26-03-2006 |
Leipzig (ots) - Als Konsequenz aus den jüngsten Landtagswahlen hat Thüringens CDU-Ministerpräsident Dieter Althaus gefordert, dass "der Rückenwind, mit dem die Bundeskanzlerin jetzt ausgestattet ist" sich in den anstehenden innenpolitischen Reformprojekten, insbesondere auch in der Gesundheitsreform, auswirken müsse. In einem Interview mit der LEIPZIGER VOLKSZEITUNG (Montag-Ausgabe) sagte Althaus: "Wir sollten bei der Klarheit und der Erkennbarkeit der Union als Reformpartei aus den Wahlkampfzeiten bleiben." Für die anstehende Gesundheitsreform bedeute dies: "Ein Kompromiss in der Gesundheitsreform-Debatte kann für die Union nur beinhalten, dass damit in keinster Weise die Gesundheitsprämie blockiert wird. "Natürlich sollte es auch um mehr Einnahmen für das Gesundheitssystem gehen, da diese Reform für mehrere Jahren halten müsse. "Aber die Reform muss auch als klares Unions-Projekt erkennbar sein. Die Wähler haben jetzt Angela Merkel mit neuer Kraft ausgestattet, die Verhandlungen mit der SPD entsprechend zu führen und zu bestehen", so Althaus. Ablehnend äußerte sich Althaus zu denkbaren Regierungsgesprächen zwischen Union und Grünen: "Im Moment sehe ich dafür keinerlei Grund. Die Gespräche im Bund gab es darüber im vergangenen Jahr. Damals haben die Grünen weitere Kontakte abgelehnt. Jetzt brauchen wir keine Gespräche mit den Grünen, um zu regieren."
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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