LVZ: BDI: Regierung soll Kernkraft-Initiative starten / Thumann: "Bei der Sicherung des Klimaschutzes auch die noch offene Entsorgungsfrage für atomare Abfälle in Kauf nehmen"
Geschrieben am 10-01-2007 |
Leipzig (ots) - Die deutsche Wirtschaft erhofft sich von der Bundesregierung eine "ernsthafte Initiative" zur Sicherung der Kernenergie in Deutschland "auf mittelfristige Sicht". Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, machte gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) deutlich, dass "eine glaubwürdige Politik des Klimaschutzes ohne den Einsatz des ganzen Spektrums der Energieträger in Deutschland in den kommenden 30 bis 40 Jahren nicht möglich sein wird".
Darüber könne man "glücklicherweise" inzwischen auch wieder mit den Sozialdemokraten "konstruktiv diskutieren", sagte Thumann. "Zur Sicherung des Klimaschutzes müssen wir bei der Kernenergie auch die noch offene Entsorgungsfrage für atomare Abfälle in Kauf nehmen", so der BDI-Präsident.
Angesichts des sich abzeichnenden Klimawandels bemerke er, dass sich die Bürger sehr viel unaufgeregter als noch in den vergangenen mit von Ideologie geprägten Debatten mit der Kernenergie in Deutschland beschäftigten. Die Wirtschaft sei sich sicher, dass auch die Politik den Mut zu einem Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Kernkraft in Deutschland bekommen werde.
Dieser Debattenansatz stehe im Übrigen für die deutsche Industrie nicht in Verbindung zur augenblicklichen Unterbrechung der Energieversorgung aus russischen Quellen, meinte Thumann. Man wisse "sehr genau, dass auf Russland und seine Verträge über Energielieferungen mittel- und langfristig Verlass" sei. Russland habe ein "anhaltend großes Interesse an einem Know-how-Transfer vom Westen, insbesondere auch aus Deutschland", im Gegenzug zu den Energielieferungen aus Russland. Das Vertragswerk garantiere derzeit "eine gesunde Balance" für beide Seiten. Außerdem sei die Frage einer einseitigen Versorgungsabhängigkeit nicht nur an Russland und die Gas- und Öllieferungen gekoppelt. "In vielen Fällen der Rohstoffversorgung hat Deutschland es mit im Wesentlichen nur wenigen Lieferanten zu tun." Er rate deshalb dringend dazu, "die Debatte sachlich zu führen".
Als eine Diskussionsplattform für eine sachliche Versorgungs-Debatte nannte Thumann den Rohstoffkongress des BDI, der Anfang März stattfindet. Dabei ermunterte der BDI-Präsident die Regierung, "stärker als bisher die Sicherung der Rohstoffmärkte auf anderen Kontinenten im Sinne einer Versorgungsgarantie für Deutschland" im Blick zu behalten.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
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