Life Sciences: Zukunft einer Zukunftsbranche
Geschrieben am 10-01-2007 |
München/Hannover (ots) -
Die Deloitte-Studie "Strategies for Success in 2015" identifiziert Erfolgsstrategien für die Life-Sciences-Industrie bis 2015
Life Sciences gehören zu den Zukunftsbranchen - doch ein Umdenken ist notwendig. Künftig müssen diese Unternehmen noch stärker auf Innovation setzen, um erfolgreich am Markt bestehen zu können. Ebenso spielen Wachstumsmärkte wie auch fortschreitende Konvergenztendenzen der Branche eine immer größere Rolle. Die Verbindung zum Kunden gewinnt weiter an Bedeutung und die Produktvermarktung wird sich nach neuen Kriterien ausrichten. Life-Sciences-Unternehmen sollten sich schon jetzt auf tief greifende Veränderungen einzustellen und ihre Strategie darauf ausrichten. Insgesamt wurden für die Deloitte-Studie "Strategies for Success in 2015" 193 Führungskräfte der Branche befragt.
"Die Herausforderungen für die Branche sind zahlreich - sie reichen von der demografischen Entwicklung über die fortschreitende Globalisierung bis hin zur beschleunigten Konvergenz zwischen einzelnen Industriesektoren", betont Dr. Peter Thormann, geschäftsführender Partner bei Deloitte. "Nicht wer den Trends von morgen genügt, wird erfolgreich sein, sondern derjenige, der sie aktiv nutzt und zu gestalten weiß."
Als strategische Ziele bis zum Jahr 2015 sehen die befragten Studienteilnehmer den Aufbau einer leistungsfähigen Forschungs- und Entwicklungspipeline, die Bildung strategischer Allianzen mit Marktteilnehmern aus den Bereichen Pharma- oder Medizintechnik, ein anspruchsvolles Talentmanagement, die Optimierung der Kundenbeziehungen sowie optimierte Vermarktungsprozesse.
Effiziente Forschung, neue Märkte
Gerade der Bereich Forschung & Entwicklung ist von herausragender Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit eines Life-Sciences-Unternehmens. In welcher Form allerdings die Entwicklung fortschreiten wird, ob evolutionär oder revolutionär, darüber kann nur spekuliert werden. Sicher indes ist: Der Erfolg wird von den Produkten von morgen abhängen. Dazu müssen aber Forschungsergebnisse schnell in profitable Produkte verwandelt werden, was die F&E-Abteilungen weiter unter permanenten Zeit- bzw. Entwicklungsdruck bringt..
Zentrale Bedeutung für die Life-Sciences-Industrie haben Wachstumsmärkte. Im Jahr 2015 werden hier etwa 25 Prozent der Unternehmenseinkünfte erwirtschaftet, so die Schätzung von über der Hälfte der befragten Unternehmen. Entsprechend sind in den nächsten Jahren massive Investitionen wie auch die Erweiterung bzw. Verlagerung bestimmter Kernbereiche in diese Regionen zu erwarten.
Neue Kooperationsformen, neue Vermarktungskanäle
"Insgesamt werden sich Unternehmenslandschaft wie auch Aktivitäten der einzelnen Unternehmen deutlich verändern. So nimmt die Bedeutung von Mergers & Acquisitions ab, an ihre Stelle treten vermehrt Kooperationen und Partnerschaften. Solche Allianzen bieten den Unternehmen interessante Möglichkeiten im Hinblick auf ihre F&E-Aktivitäten, die Eroberung neuer Märkte sowie die Optimierung von Marketing- und Vertriebskanälen", erklärt Dr. Peter Thormann.
Die Zukunft verspricht insbesondere im Health-Konsum gute Erträge - darüber herrscht nahezu Übereinstimmung. Um Potenziale wie die steigende Nachfrage jedoch nutzen zu können, bedarf es verbesserter Vermarktungsstrategien und -techniken. Im Vordergrund steht dabei der Aufbau von Kanälen zum Endverbraucher - keine leichte Aufgabe, denn der direkte Weg zum Patienten ist mit zahlreichen regulatorischen Hürden versehen.
"Bremse" Politik
Generell ist die Interaktion mit den staatlichen Gesundheitssystemen und gesetzlichen Bestimmungen in den einzelnen Ländern - insbesondere auch in den Wachstumsmärkten - für die Life-Sciences-Branche nicht einfach. Zum einen hat der Rentabilitätsaspekt bei vielen Gesundheitssystemen einen untergeordneten Stellenwert, was sich unmittelbar auf den Bewegungsspielraum der betroffenen Unternehmen auswirkt. Zum zweiten hält die Gesetzgebung oft nicht mit den aktuellen Entwicklungen Schritt. Die einzelnen Unternehmen sind gezwungen, dies in ihre strategischen Überlegungen mit einzubeziehen und die eine oder andere gesetzliche "Bremswirkung" einzukalkulieren.
Bei allen positiven Zukunftsaussichten ist die Life-Science-Branche gegenwärtig dennoch einem starken Druck ausgesetzt. Dafür sorgen auf der einen Seite vor allem die Kosten und auf der anderen Seite die Notwendigkeit zu F&E-Investitionen. Die größte Gefahr sehen Branchenvertreter darin, dass die einzelnen Unternehmen dem Erhalt ihres Status quo Priorität einräumen, anstatt nach neuen Wegen zu suchen. "Viele Unternehmen sind heute für die Herausforderung der Zukunft nur unzureichend bis gar nicht vorbereitet. Ihre Chancen auf Teilhabe an den enormen Wachstumspotenzialen hängen daher stark davon ab, welche Schritte sie zukünftig unternehmen werden", unterstreicht Dr. Peter Thormann.
Die vollständige Studie kann unter http://www.deloitte.com/dtt/article/0,1002,cid%253D136037,00.html heruntergeladen werden.
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Deloitte Deutschland
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Originaltext: Deloitte Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60247 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60247.rss2
Pressekontakt: Isabel Milojevic PR Manager Tel +49 89 29036-8825 imilojevic@deloitte.de
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