Rheinische Post: Grüner Ballast
Geschrieben am 10-01-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck
Die Grünen haben ein strategisches Problem: Angesichts der schwächelnden großen Koalition sind ihre Umfragewerte glänzend. Dennoch dringen sie kaum in der Öffentlichkeit durch, da Union und SPD die kleinen Oppositionsparteien in die Bedeutungslosigkeit drängen. Die Grünen stehen überdies mit leeren Händen da. In keinem einzigen Bundesland dürfen sie mitregieren. Ein paar Oberbürgermeister sind derzeit die mächtigsten Grünen. Das ist die Außenansicht. Die Innenansicht: Joschka Fischer hat eine Lückehinterlassen, die niemand füllen kann. Mit Fischer ist den Grünen der Glanz abhanden gekommen. Er war eine Führungsfigur, die manch eine Stimme bei Wählern fischte, die eben für die Person und nicht für das Parteiprogramm ihr Kreuz machten. Nun müssen die Grünen in mühevoller inhaltlicher Arbeit neue Wählerschichten erschließen. Das haben sie richtig erkannt. Der Ansatz, über die Wirtschafts- und Familienpolitik ins bürgerliche Lager vorzudringen, ist durchaus geschickt. Wenn die Grünen allerdings tatsächlich bürgerliche Wähler gewinnen wollen, müssen sie für diese auch redlich Politik machen. Dafür müssen ihre Programme allerdings von ideologischem Ballast befreit werden.
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