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Bauarbeitsmarkt: Neue Akzente im Bereich der Ausbildungsförderung - eine Qualifizierungsperspektive für 1.000 bis 1.500 Jugendliche

Geschrieben am 11-01-2007

Berlin (ots) - Die deutsche Bauindustrie will personellen
Kapazitätsengpässen vorbeugen; sie möchte dazu neue Akzente im
Bereich der Ausbildungsförderung setzen. Dies kündigte heute der
Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dr.
Hans-Peter Keitel, vor der Berliner Wirtschaftspresse an. Der
Hauptverband prüfe derzeit zusammen mit seinen Partnern im
Bauhandwerk und bei der IG BAU, ob die Branche der steigenden Zahl
noch nicht ausbildungsreifer Jugendlicher - insbesondere auch aus
Migrantenfamilien - ein Qualifizierungsangebot unterbreiten könne.
Ziel sei es, etwa 1.000 bis 1.500 jungen Leuten zunächst eine
Qualifizierungs- im Anschluss daran aber auch eine
Ausbildungsperspektive zu bieten. Derzeit werden 38.100 Jugendliche
in Bauberufen ausgebildet, davon 12.000 im ersten Lehrjahr.

Kern der Initiative sei ein Programm zur
Ausbildungsreifeförderung, das sich aus Schulungsmaßnahmen in den
überbetrieblichen Ausbildungszentren der Bauwirtschaft und
betrieblichen Praktika zusammensetzen solle, erläuterte Keitel. Ziel
sei es, die Jugendlichen nach Herstellung der Ausbildungsreife in
normale Ausbildungsverhältnisse zu übernehmen. Die Finanzierung solle
über die Berufsbildungswerke der Bauwirtschaft unter Einbindung von
Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds und Mitteln zur
Einstiegsqualifizierungsförderung des Bundes (sog. EQJ-Mittel)
erfolgen.

Die deutsche Bauindustrie reagiert damit auf erste regionale
Engpässe beim gewerblichen Personal und ein sinkendes
Arbeitskräfteangebot. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit ist
die Zahl der Arbeitslosen mit bauhauptgewerblichen Berufen innerhalb
des letzten Jahres um 37 % auf nur noch 135.000 zurückgegangen. Die
Zahl der arbeitslosen Bauingenieure hat sich auf knapp 6.000
halbiert. Die Ursachen sieht der Hauptverband allerdings nicht allein
in der anziehenden Baukonjunktur, sondern auch in der Abwanderung von
Baufachkräften in andere Bereiche des produzierenden Gewerbes, der
Abwerbung von Fachkräften ins Ausland, der Verknappung ausländischer
Niedriglohnkapazitäten und einem allgemein nachlassenden Interesse
junger Leute an den Bauberufen. Der Wettbewerb um Nachwuchskräfte
werde härter, heißt es beim Hauptverband.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=24058
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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