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Impotenz braucht breites Behandlungsspektrum - Etwa 7 Prozent der Männer leidet unter Fertilitätsstörungen

Geschrieben am 11-01-2007

Berlin (ots) - Längst nicht alle Männer mit Erektionsstörungen
sprechen auf eine Behandlung mit modernen Arzneimitteln an. Nur in
der Hälfte der Fälle ist eine Behandlung mit so genannten
PDE-Inhibitoren (Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil) Erfolg
versprechend. Auf dem 31. Interdisziplinären Forum der
Bundesärztekammer in Berlin forderten Experten deshalb, das gesamte
Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten zu nutzen, um Patienten mit
erektiler Dysfunktion zu helfen. "Vor dem ersten Therapieversuch muss
klar sein, dass die Therapie der erektilen Dysfunktion ein Konzept
verschiedenster Optionen umfasst", sagte Privatdozent Dr. Herbert
Sperling, Chefarzt der Klinik für Urologie am Krankenhaus St.
Franziskus in Mönchengladbach.
Die Behandlungsstrategien reichten inzwischen von der Sexualtherapie
über die Testosteron-Subsititution bis hin zu Injektionen,
Vakuum-Erektionshilfen und Schwellkörperimplantaten. Besonders
Vakuumsysteme erfahren derzeit aufgrund der Erstattungspraxis der
Krankenkassen eine Renaissance. "Bei den meisten Patienten wird durch
das Vakuum ein erektionsähnlicher Zustand induziert, der zum
Geschlechtsverkehr befähigt. Die primäre Akzeptanz der Patienten
erscheint niedrig; wird es jedoch angewendet, so sind
Zufriedenheitsraten von mehr als 70 Prozent bei Patienten und
Partnerinnen nachweisbar", sagte Sperling.

In Deutschland leiden etwa sieben Prozent der Männer unter
Fertilitätsstörungen. Die häufigste Form der genetisch bedingten
Unfruchtbarkeit des Mannes ist das so genannte Klinefelter Syndrom
(KS), an dem etwa 0,2 Prozent der erwachsenen männlichen Bevölkerung
leidet. Doch nur bei etwa einem Viertel aller KS-Patienten werde die
Krankheit auch diagnostiziert, sagte Prof. Dr. Eberhard Nieschlag,
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Andrologie und Direktor des
Instituts für Reproduktionsmedizin am Universitätsklinikum Münster.
Angesichts der hohen Sterblichkeitsrate der KS-Patienten sei es daher
von großer Bedeutung, dass die Krankheit häufiger erkannt werde. "Das
Klinefelter Syndrom äußert sich durch Testosteronmangel, ein geringes
Hodenvolumen und Zeugungsunfähigkeit", erklärte Nieschlag.
Folgeerkrankungen könnten Diabetes mellitus, Epilepsie, Embolien,
Osteoporose oder psychische Störungen sein.

"Würde die Untersuchung der Hoden und die richtige Inter¬pretation
der Hodengröße nicht nur in der Lehre, sondern auch in der Praxis zur
Standarduntersuchung eines männlichen Patienten gehören, könnten mehr
KS-Patienten frühzeitig diagnostiziert werden", sagte Nieschlag.
Gelegentliche Arztbesuche und Reihenuntersuchungen wie bei der
Musterung seien Gelegen¬heiten, um KS-Patienten zu entdecken. Eine
rechtzeitige Diagnose sei umso wichtiger, als ein Testosterondefizit
heute effektiv und individuell durch die Vergabe natürlichen
Testosterons ausgeglichen werden könne. "Regelmäßige Kontrollen, zu
denen auch Vorstellungen in einem spezialisierten Zentrum in
jährlichen Abständen gehören, dienen der Therapieüberwachung, der
Behandlung und Vorbeugung von Symptomen und insgesamt einer möglichst
hohen Lebensqualität des KS-Patienten", so Nieschlag.

Originaltext: Bundesärztekammer
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9062
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9062.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft, Tel. 030/400456-700


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