Rheinische Post: CSU-Trauerspiel
Geschrieben am 11-01-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels
Das politische Trauerspiel um Edmund Stoiber, einen der erfolgreichsten deutschen Ministerpräsidenten und Parteichefs, erinnert immer mehr an die auch in Bayern bekannte Bauern-Weisheit: Wenn die Kuh keine Milch mehr gibt, gehört sie dem Metzger. Bayern mag bei allen politischen Kriterien von Belang unter den Bundesländern auf den Plätzen eins oder zwei rangieren; die CSU mag als die bei Wahlen erfolgreichste Partei Europas gelten. Daran hat Stoiber unzweifelhaft Mitverdienste. Jetzt jedoch wird er zur Belastung für Bayerns Ansehen und für den soliden Ruf der CSU, einerseits ein Hort des Bewährten, andererseits ein Quell notwendiger Erneuerung zu sein. Die CSU wird und muss aus politischem Eigeninteresse notfalls gnadenlos sein, so gnadenlos, wie es der auf einmal Fehler über Fehler machende Stoiber selbst stets war gegenüber Mitstreitern, die nicht mehr seinen hohen Leistungsansprüchen genügten, beziehungsweise ihre Schuldigkeit getan hatten. Noch sieht es nach weiteren Chaos-Tagen an der Isar aus. Da die aber wahrscheinlich zu einem bald einsetzenden demoskopischen Sinkflug der CSU führen werden, ist zu erwarten, dass im Trauerspiel um einen einst Erfolgreichen bald der Vorhang fällt.
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