Maget unterstellt gezielte Kampagne gegen Seehofer
Geschrieben am 15-01-2007 |
Hamburg (ots) - Franz Maget, SPD-Fraktionschef im bayerischen Landtag, hält einen Bericht der "Bild"-Zeitung über eine angebliche außereheliche Beziehung von CSU-Parteivize Horst Seehofer für ein gezieltes Manöver von Teilen der CSU. "Man erinnere sich an den Vorgang um Herrn Waigel, als dieser einen Machtkampf gegen Edmund Stoiber verloren hat", sagte Maget stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern. "Da wurde eine ähnliche Methode angewendet. Und bei Frau Pauli war es genau so. Insofern kann man davon ausgehen, dass die Informationen über ein angebliches Verhältnis von Herrn Seehofer in Berlin nicht zufällig und vor allem auch nicht zufällig zum jetzigen Zeitpunkt an die Öffentlichkeit kommen", sagte Maget zu stern.de. Allerdings habe er keinerlei Belege dafür, dass die Indiskretionen, die sich um das Privatleben von Horst Seehofer rankten, aus der bayerischen Staatskanzlei kämen, sagte Maget.
Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer gilt im Falle eines Rückzugs von Edmund Stoiber von seinen Ämtern als CSU-Parteichef und bayerischer Ministerpräsident als potenzieller Nachfolger in beiden Positionen. Die "Bild"-Zeitung berichtete in ihrer Montagsausgabe von "Tuscheleien" innerhalb der CSU über eine Liebesbeziehung Seehofers zu einer Mitarbeiterin im Bundestag.
Seehofer ist verheiratet und hat drei Kinder. Die Indiskretionen erinnern an das Jahr 1993, als in der CSU ein Machtkampf zwischen Edmund Stoiber und seinem damaligen Konkurrenten Theo Waigel um das Amt des Ministerpräsidenten tobte. Stoiber obsiegte, nachdem die außereheliche Beziehung Waigels zur Skirennsportlerin Irene Epple öffentlich gemacht wurde.
Originaltext: Gruner+Jahr, stern Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6329 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6329.rss2
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