Der Tagesspiegel: Merck-Betriebsrat erwartet, dass Konzern nach Schering-Alternativen sucht
Geschrieben am 27-03-2006 |
Berlin (ots) - Die Mitarbeiter des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns Merck haben den Rückzug von Merck aus dem Bietergefecht begrüßt. "Wir sind erleichtert", sagte Betriebsratschef Flavio Battisti dem Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). Das Angebot sei zwar korrekt gewesen, Merck wäre nach der Übernahme aber zu sehr von den Banken abhängig gewesen. Battisti geht davon aus, dass Merck weiter nach geeigneten Übernahmekandidaten suchen wird. "Ich erwarte, dass wir uns weiterhin umschauen, um unsere ethische Basis zu verstärken." Ethische Medikamente sind verschreibungspflichtige Arzneimittel.
Der Betriebsratschef sagte, es sei fraglich, ob die Schering-Mitarbeiter mit Bayer besser fahren würden als mit Merck. Der Leverkusener Konzern plane deutlich mehr Stellen abzubauen als die von Merck zuvor genannten 4500. "Außerdem hätten die Kulturen von Merck und Schering sicherlich besser zusammengepasst als die Kulturen von Bayer und Schering", sagte Battisti.
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