BDI-Präsident Thumann zu Konjunktur und Wachstum: "Wir brauchen mehr Wachstum mit der Politik"
Geschrieben am 17-01-2007 |
Berlin (ots) - "Die wirtschaftlichen Perspektiven für 2007 sind durchaus erfreulich. Der BDI erwartet ein Wachstum von rund 2 Prozent. Wir rechnen in den ersten Monaten dieses Jahres mit einer Wachstumsdelle aufgrund der drastischen Steuer- und Abgabenbelastungen, gehen aber davon aus, dass die Delle im Jahresverlauf überwunden wird." Dies erklärte BDI-Präsident Jürgen Thumann heute in Berlin anlässlich der Vorstellung des neuen BDI-Konjunkturreports.
Die Exporte, bei denen der BDI ein Wachstum von 7 Prozent erwartet, seien unverändert Kraftquelle der deutschen Wirtschaft. Die Industrieproduktion sei im Trend weiter steil aufwärts gerichtet. "Diese erfreulichen Perspektiven sind aber kein Grund für die Bundesregierung, sich zurückzulehnen. Bisher haben wir einen Aufschwung ohne die Politik oder trotz Politik. Jetzt brauchen wir mehr Wachstum mit der Politik. Mit der richtigen", so Thumann.
"Die deutsche Wirtschaft muss noch stärker wachsen und kann es auch, wenn die Politik die Strukturreformen entschiedener als bisher anpacken würden. Zwischen Notwendigkeit und Wirklichkeit klafft eine Lücke", betonte Thumann.
Einige Punkte hob Thumann in diesem Zusammenhang als besonders wichtig hervor. Erstens müsse die geplante Unternehmenssteuerreform zu einer wirklichen Entlastung der Unternehmen führen. Die entlastende Wirkung dürfe nicht wieder völlig konterkariert werden durch neue Belastungen. Zweitens dürfe die Voreiterrolle Europas im Klimaschutz nicht überzogen werden, da dies zu gravierenden Wettbewerbsnachteilen führe. In diesem Kontext sei ein konsistentes Energiekonzept dringender denn je." Der Energiemix sollte alle Optionen umfassen. Fossile, regenerative und auch nukleare Energien. Die Kernenergie ist nötig, um unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen. Und um Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren. Ich fordere deshalb die Bundesregierung auf, längere Laufzeiten für unsere Kernkraftwerke zuzulassen", unterstrich Thumann.
Deutschland könne nur mit mehr Dynamik wieder flott gemacht werden. Thumann: "Die Devise muss lauten: Die Wachstumsbremsen lösen. Mehr Eigenverantwortung. Und das Potenzial endlich voll nutzen!"
Nähere Einzelheiten dazu finden sich zusammengefasst in der BDI-Agenda 2007. Darin werden die wichtigsten Handlungsfelder für mehr Wachstum in 2007 benannt.
Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6570 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6570.rss2
Pressekontakt: Kontakt: BDI Bundesverband der Dt. Industrie Presse und Information Breite Strasse 29 10178 Berlin Tel.: 030 20 28 1450 Fax: 030 20 28 2450 Email: presse@bdi-online.de Internet: http://www.bdi-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
49098
weitere Artikel:
- CRM-Arena mit Ausstellergemeinschaftsstand und praxisorientiertem Kongressprogramm Hannover (ots) - - Neue Business-Plattform zum Kundenbeziehungsmanagement - Gemeinschaftsstand und siebentägiges Kongress-Forum in Halle 4 - Für Messebesucher ohne Mehrkosten Der Markt für Customer Relationship Management (CRM) in Deutschland bleibt mit seinen beiden Hauptsegmenten, den Services inklusive Consulting-, Outsourcing- und IT-Services sowie dem Software-Lizenzgeschäft, auch im neuen Jahr weiterhin auf Wachstumskurs. Je nach Studie von Gartner Group, IDC und anderen beträgt das Wachstum zwischen vier bis fünf mehr...
- Last Minute-Geschäft wächst stärker als der Reisemarkt / Städtereisen boomen; Internetvertrieb legt 23 Prozent zu. Baden-Baden (ots) - Die L'TUR AG hat auch das 19. Geschäftsjahr mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. 2006 stieg der Ticketverkauf um 2,8 Prozent von 750.000 auf 771.000, der Umsatz um 4,2 Prozent von 357 auf 372 Millionen Euro. Der führende Last Minute-Anbieter, an dem die TUI AG mit 46 Prozent, die Thomas Cook AG mit zehn Prozent sowie L'TUR-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Kögel mit 44 Prozent beteiligt sind, wuchs damit wieder schneller als der gesamte Reisemarkt, der nach Angaben der Fachzeitschrift FVW nur 2,7 Prozent Umsatzplus mehr...
- Gericht verbietet erneut Falschbehauptungen zu DSD Köln (ots) - Das Landgericht Berlin hat dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) untersagt, den Eindruck zu erwecken, für ihre Mitwirkung bei der Übernahme der Duales System Deutschland GmbH (DSD) durch den Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) hätten Aufsichtsratsmitglieder der DSD finanzielle Zuwendungen oder Zusagen erhalten. In der heute erlassenen Einstweiligen Verfügung beanstandet wurde ein vom WDR ausgestrahlter Filmbeitrag, der von einem privaten Medienbüro produziert worden war. Bereits Ende 2006 hatte das Landgericht Berlin mehr...
- Eröffnungsbericht: Grüne Woche 2007: Europa im Fokus Berlin (ots) - Merkel und Barroso eröffnen weltgrößte Agrarschau - Starke Beteiligung von über 1.600 Ausstellern aus 56 Ländern - Premieren für "BerlinEnergy" und "Multitalent-Holz" - Veränderte Öffnungszeiten von 10 bis 19 Uhr Die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) 2007 präsentiert sich vom 19. bis 28. Januar mit einem globalen Angebot und so europäisch wie nie. Die Eröffnungsfeier der weltweit größten Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau steht am 18. Januar ganz im Zeichen der EU-Ratspräsidentschaft mehr...
- Demografischer Wandel fordert Unternehmen zum Umdenken Hamburg (ots) - Mit der Veränderung der Bevölkerungsstruktur stellen sich immer mehr Unternehmen auf die Bedürfnisse älterer Menschen ein. Immer mehr Unternehmen bereiten sich auf den Wandel vor in dem sie Produkte speziell für diese Zielgruppe entwickeln und testen. Vor allem die Benutzerfreundlichkeit von Geräten wird nach Ansicht von Experten dabei die entscheidende Rolle spielen. Rund 18,5 Millionen Menschen in der Bundesrepublik sind heute älter als 60 Jahre. Die meisten von ihnen erfreuen sich guter Gesundheit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|