(Registrieren)

Wechsel an der Spitze des Statistischen Bundesamtes

Geschrieben am 18-01-2007


Wiesbaden (ots) - Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble hat
heute im Statistischen Bundesamt in Wiesbaden Johann Hahlen aus
seinen Ämtern als Präsident des Statistischen Bundesamtes und
Bundeswahlleiter verabschiedet und Walter Radermacher als neuen
Präsidenten und Bundeswahlleiter offiziell eingeführt.

Zum neuen Präsidenten des Statistischen Bundesamtes gewandt,
betonte Minister Schäuble: "Walter Radermacher gehört dem
Statistischen Bundesamt seit bald 30 Jahren an und hat sich durch
herausragende Leistungen vom Referenten in der Handelsstatistik bis
zum Vizepräsidenten und nun zum Präsidenten des Amtes entwickelt. Ich
wünsche ihm und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
Statistischen Bundesamtes vor allem in der arbeitsreichen Zeit der
deutschen EU-Ratspräsidentschaft und bei dem anstehenden Großprojekt
der Beteiligung Deutschlands an der EU-weiten Volkszählung 2010/2011
gutes Gelingen".

Als neuer Präsident wird Walter Radermacher für die Vorbereitung
und Durchführung der ersten registergestützten Volkszählung in
Deutschland im Jahr 2011 verantwortlich sein. Der bisherige Präsident
Johann Hahlen hatte mit den Ergebnissen aus der Bevölkerungsstatistik
den demografischen Wandel wieder verstärkt in das Bewusstsein der
Öffentlichkeit gerückt und sich für den Methodenwechsel hin zum
registergestützten Zensus eingesetzt.

Auch zwei weitere große Projekte will Radermacher zügig
vorantreiben: Neben der Reform der Unternehmensstatistik, die auf
eine weitere Entlastung der befragten Unternehmen durch stärkere
Nutzung von Registern und elektronischen Meldewegen abzielt, hat die
praktische Umsetzung des sogenannten Standard-Kosten-Modells hohe
Priorität. Hier hat das Statistische Bundesamt innerhalb kürzester
Zeit aus eigener Kraft die erforderlichen Kapazitäten aufgebaut und
sich damit als flexibler Dienstleister der Bundesministerien für das
wichtige Thema Bürokratiekostenmessung bewiesen.

Walter Radermacher war am 22. Dezember 2006 zum neuen Präsidenten
des Statistischen Bundesamtes ernannt worden. Mit ihm steht ein
gelernter Ökonom und Statistiker an der Spitze der obersten
Statistikbehörde Deutschlands, der sich mit dem Aufbau der
Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR) internationale Anerkennung
erworben und als Verwaltungschef des Amtes ein modernes
Qualitätsmanagement eingeführt hat. Radermacher übernimmt das Amt von
Johann Hahlen, der elf Jahre lang das Statistische Bundesamt leitete
und Anfang Oktober 2006 als Staatssekretär in das Bundesministerium
des Innern gewechselt war.

Johann Hahlen war am 2. Oktober 1995 als Präsident des Amtes nach
Wiesbaden gekommen, wo er sich - obwohl von Hause aus Jurist und
nicht Statistiker - rasch zum Kenner der Materie entwickelte. Als
Bundeswahlleiter organisierte er in seiner Amtszeit zwei Europawahlen
und drei Bundestagswahlen - die letzte Wahl 2005 in nur fünf Monaten
und unter schwierigen Rahmenbedingungen.

Unter der Ägide Johann Hahlens entwickelte sich die
Statistikbehörde zu einem modernen Informationsdienstleister. "Die
Kommunikation statistischer Ergebnisse verlangt genauso viel Sorgfalt
wie die Ermittlung der Zahlen", so Johann Hahlen im Rückblick auf
seine Amtszeit. Gerade aus der Euro-Teuro-Diskussion nach der
Einführung des Eurobargelds hat das Statistische Bundesamt viel
gelernt, seine Analysen intensiviert und neue Wege der Kommunikation
beschritten, zum Beispiel jüngst mit dem neuen Preismonitor.
Äußerlich markierte im Herbst 2001 das neue Corporate Design des
Statistischen Bundesamtes mit der Wort-Bild-Marke "destatis -
wissen.nutzen", dass sich das Amt vom reinen Datenproduzenten zum
Datendienstleister gewandelt hat.

In der Amtszeit von Johann Hahlen konnte im Herbst 2005 mit der
Gesamtsanierung des Wiesbadener Hauptsitzes begonnen werden. "Wenn
das Hochhaus und die Nebengebäude bis 2012 saniert sind und die
Ergebnisse des Zensus 2011 viele Statistiken auf eine aktuelle
Grundlage gestellt haben, dann haben wir Statistiker allen Grund
optimistisch in die Zukunft zu schauen. Dies haben wir zu einem guten
Teil auch Johann Hahlen zu verdanken", betonte Präsident Walter
Radermacher in seinem Schlusswort.


Weitere Auskünfte gibt: Bernd Racky,
Telefon: (0611) 75-3450,
E-Mail: presse@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

49404

weitere Artikel:
  • Neue Abgasgrenzwerte: Milliardenmarkt für Zulieferer - Bedrohung für Automobilhersteller? / CTI-Forum "Abgastechnik" (30./31. Januar 2007 in Nürtingen) verzeichnet 250 Anmeldungen Sulzbach am Taunus (ots) - Auf Autohersteller und -fahrer in Europa kommen neue Abgasgrenzwerte zu: Die Abgasnorm Euro-5, die ab dem 1. September 2009 in Kraft tritt, legt den Grenzwert für den Ausstoß von Stickstoffoxid bei 60 mg/km bei Pkw mit Benzinmotor und bei 180 mg/km bei Pkw mit Dieselmotor fest. Mit welchen Entwicklungen und Lösungen Automobilhersteller und -Zulieferer auf diesen Beschluss reagieren, zeigt das 5. Internationale CTI-Forum Abgastechnik: Am 30. und 31. Januar 2007 diskutieren in Nürtingen über 20 internationale mehr...

  • Zweivertragsmodell setzt sich durch EUROFORUM-Konferenz "Das neue Gasnetzzugangsmodell" 26. und 27. Februar 2007, Düsseldorf Düsseldorf (ots) - Düsseldorf, Januar 2007. Mit der Entscheidung der Bundesnetzagentur, das Gasnetzzugangsmodell der Einzelbuchung für unrechtmäßig zu erklären, wurde indirekt bestätigt, dass allein das so genannte Zweivertragsmodell den Anforderungen des Energiewirtschaftsgesetzes entspricht. "Das Nebeneinander von zwei Netzzugangsmodellen ist beendet. Wir haben mit einem jetzt rechtlich verbrieften Netzzugang Planungssicherheit und Rechtsklarheit erreicht", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth. Die Entscheidung mehr...

  • Top, das Monopol gilt? / Veränderungen auf dem Sportwetten- und Lottomarkt sind Thema einer IIR-Veranstaltung im Februar in Wiesbaden Sulzbach am Taunus (ots) - Die Auswirkungen des neuen Glücksspielstaatsvertrages auf die Marktbeteiligten stehen im Zentrum des Forums "Glücksspielmarkt im Brennpunkt" vom 26. bis 27. Februar 2007 in Wiesbaden. Veranstalter ist die IIR Deutschland GmbH, Sitz in Sulzbach/Ts. Die Wellen im Glücksspielmarkt schlagen immer höher: Der ursprüngliche Entwurf des neuen Glücksspielstaatsvertrages sah neben einer Werbebeschränkung auch ein Verbot von Sportwetten im Internet vor. Die privaten Sportwettenanbieter beharrten jedoch auf ihrer EU-rechtlichen mehr...

  • Bei CSC wird Ausbildung groß geschrieben / Weltweit tätiger IT-Dienstleister erhöht die Zahl der Ausbildungsplätze für 2007 Wiesbaden (ots) - Computer Sciences Corporation (CSC) hat heute bekannt gegeben, im nächsten Geschäftsjahr 19 Fachinformatiker an den Standorten Wiesbaden, Köln und München auszubilden. Damit führt das Unternehmen die seit 1997 bestehende Ausbildungstradition fort. Die Ausbildung startet am 1. September 2007. Die Förderung des IT-Nachwuchses besitzt bei CSC einen hohen Stellenwert. Das IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen hat daher die Zahl der Ausbildungsplätze zum Fachinformatiker für das Geschäftsjahr 2007/2008 von 15 auf mehr...

  • Apple iPhone soll Margen von fast 50 Prozent generieren El Segundo, Kalifornien (ots/PRNewswire) - Jedes verkaufte Apple iPhone wird für Apple Inc. und seinen Partner Cingular Wireless eine Bruttomarge von fast 50 Prozent generieren, was den Unternehmen einen satten Gewinn und viel Spielraum für zukünftige Preissenkungen bieten dürfte, so eine von der iSuppli Corp. erstellte vorläufige Stücklistenschätzung. "iSuppli schätzt, dass sich die Hardware-Stücklisten- und Fertigungskosten der 4 GByte-Version des Apple iPhone auf USD 229,85 belaufen. Die Gesamtkosten dürften bei USD 245,83 liegen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht