Wienerberger zieht positive Bilanz über das Jahr 2005 - ANHANG
Geschrieben am 28-03-2006 |
Wien (ots) - Endgültige Ergebnisse 2005:
- Konzernumsatz +11% auf 1.954,6 Mio. Euro, EBITDA +6% auf 428,4 Mio. Euro - Ergebnis nach Steuern +8% auf 196,4 Mio. Euro, Gewinn je Aktie von 2,66 Euro (+5%) - Vorstand schlägt Dividendenerhöhung um 10% auf 1,18 Euro vor Ausblick 2006: - Bessere Rahmenbedingungen und Fortsetzung des profitablen Wachstumskurses - Ziel bestätigt: 10%ige Steigerung von EBITDA und Gewinn je Aktie angestrebt
Ergebnisse trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter gesteigert Die Wienerberger AG, der weltweit größte Ziegelproduzent und die Nummer 2 bei Tondachziegel in Europa, konnte 2005 die Ergebnisse trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter steigern. Bei der heute um 10 Uhr stattfindenden Bilanzpressekonferenz (live im Web: www.wienerberger.com) präsentiert der Vorstand den Jahresabschluss 2005. Die operativen Ergebnisse decken sich mit den bereits Mitte Februar bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen. Der Konzernumsatz wurde um 11% auf 1.954,6 Mio. Euro und das operative EBITDA um 6% auf 428,4 Mio. Euro erhöht. Das Betriebsergebnis (operatives EBIT) hat sich trotz der hohen Investitionen des Vorjahres um 5% auf 270,3 Mio. Euro verbessert. "2005 konnte Wienerberger trotz schwieriger Rahmenbedingungen seine Strategie des profitablen Wachstums erfolgreich fortsetzen", stellt Wolfgang Reithofer, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, fest. Deutliche Ergebnissteigerung wurde durch 3 schwächere Märkte und höhere Energiekosten verhindert "Mehrere Faktoren haben im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Ergebnisentwicklung bestimmt: Erfreulich waren die Rückflüsse aus den Wachstumsprojekten der letzten Jahre, ungünstig wirkten sich der Nachfragerückgang in drei wichtigen Märkten sowie die deutlich höheren Energiepreise aus", kommentiert Reithofer die heute präsentierten Zahlen. Als klare Bestätigung der Expansionsstrategie wertet Reithofer, dass der EBITDA-Rückgang in Deutschland, Polen und Ungarn von insgesamt 26,6 Mio. Euro sowie die Preissteigerungen bei Energie von zusätzlichen 30 Mio. Euro durch höhere Ergebnisse vor allem in Belgien, Frankreich, Tschechien, Rumänien, der Slowakei und den USA sowie bei Semmelrock mehr als kompensiert wurden. Sehr gutes Finanzergebnis aufgrund signifikant höherer Beteiligungserträge Das Finanzergebnis verbesserte sich um 30% auf -18,3 Mio. Euro, wobei die deutlich höheren Ergebnisbeiträge der at-equity bewerteten Unternehmen Pipelife und Tondach Gleinstätten den Anstieg der Zinsaufwendungen und damit verbundene Spesen überwogen. Die Steuerquote änderte sich nur geringfügig auf 21,8% (Vorjahr: 21,4%). Diese Faktoren führten zu einem um 8% höheren Ergebnis nach Steuern von 196,4 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg um 5% auf 2,66 Euro, obwohl nach der Kapitalerhöhung 2004 um 5% mehr Aktien zu berücksichtigen waren. Nach Bereinigung der nicht-wiederkehrenden Aufwendungen und Erträge von per Saldo 0,8 Mio. Euro ergibt sich ein Gewinn je Aktie von 2,67 Euro. Erhöhung der Dividende um 10% auf 1,18 Euro je Aktie "Mit Hilfe des geografischen Portfolios und der profitablen Wachstumsstrategie hat Wienerberger ein neues Rekordergebnis 'erkämpft' - und das obwohl die Rahmenbedingungen deutlich schlechter waren als im Jahr davor", zeigt sich Reithofer zufrieden. "Davon sollen auch unsere Aktionäre profitieren. Der Vorstand wird daher der Hauptversammlung eine weitere Erhöhung der Dividende um 10% auf 1,18 Euro je Aktie vorschlagen", kündigt Reithofer den Eigentümern an. Das entspricht einer Rendite von 3,4% auf den durchschnittlichen Aktienkurs von 2005 und einer Ausschüttungsquote von rund 45% des Nettogewinnes. "Diese Dividendenpolitik wollen wir auch künftig beibehalten und so unseren Aktionären eine attraktive Mindestverzinsung auf ihr eingesetztes Kapital bieten", fügt Reithofer hinzu. Bilanz Anstieg des Eigenkapitals insbesondere durch Nettogewinn Das Konzerneigenkapital inklusive Anteile in Fremdbesitz erhöhte sich um 8% auf 1.483,1 Mio. Euro. "Positiv dazu beigetragen haben das verbesserte Konzernergebnis und stichtagsbezogene Währungsgewinne. Vermindert wurde das Eigenkapital durch die Dividendenausschüttung und Auszahlungen für den Aktienrückkauf", erläutert Hans Tschuden, Finanzvorstand der Wienerberger AG. Wachstum vor allem aus dem Free Cash-flow finanziert Die Wachstumsinvestitionen 2005 von 250,5 Mio. Euro konnten zum Großteil aus dem freien Cash-flow von 212,5 Mio. Euro finanziert werden. Die Nettoverschuldung lag zum Bilanzstichtag bei 934,4 Mio. Euro und damit um 23% über dem Vorjahr. "Dieser Anstieg resultierte in erster Linie aus dem Finanzierungsbedarf für die höheren Vorräte, nachdem die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr in einigen Märkten rückläufig war. Das Gearing (Nettoverschuldung zu Eigenkapital) ist in Folge von 55,8 auf 63,0% gestiegen, lässt uns jedoch ausreichend Flexibilität zur Fortsetzung unserer Wachstumsstrategie. Zur Finanzierung der Expansion haben wir im April unsere erste Anleihe begeben. Die langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten sind dadurch um 69% auf 1.074,5 Mio. Euro gewachsen, während die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten um 67% auf 89,0 Mio. Euro gesenkt werden konnten", so Tschuden weiter. Steigerung des Unternehmenswerts als nachhaltiges Ziel Im Mittelpunkt der Strategie von Wienerberger steht die Steigerung des Unternehmenswertes. Der Cash-flow Return on Investment (CFROI = EBITDA / historisches Capital Employed) lag im vergangenen Jahr mit 12,2% erneut über dem nachhaltigen Mindestrentabilitätsziel von 12%. Alle operativen Segmente haben diesen Verzinsungsanspruch in 2005 erfüllt, auch wenn der CFROI insgesamt leicht rückläufig war", erklärt Hans Tschuden. Strategie und Ausblick Bessere Rahmenbedingungen in 2006 erwartet "2006 wird von den Rahmenbedingungen nach unserer Einschätzung besser werden als 2005. Wir erwarten zwar rund 45 Mio. Euro höhere Energiekosten, sofern keine merklichen Verschlechterungen in den einzelnen Märkten auftreten, sollten wir aber in der Lage sein, diese Kostensteigerungen zum überwiegenden Teil durch Anpassung der Verkaufspreise auszugleichen", zeigt sich Wolfgang Reithofer optimistisch. "Der lange Winter in weiten Teilen Europas während des ersten Quartals 2006 war für die Bautätigkeit sicher nicht hilfreich. Aufgrund der geringen Bedeutung dieses Zeitraums für das Gesamtjahr sollte sich dies aber nicht entscheidend auswirken. Wir gehen davon aus, dass wir etwaige Absatzrückgänge im ersten Quartal in den Folgemonaten wieder ausgleichen können", fügt Reithofer hinzu. Weiteres Wachstum in Osteuropa, gutes Umfeld in Westeuropa und den USA erwartet Die Situation in Polen und Ungarn hat sich zu Jahresende 2005 marktseitig stabilisiert. Nach den Kapazitätsanpassungen und der Inbetriebnahme neuer Werksanlagen strebt Wienerberger höhere Ergebnisse in diesen Ländern an. In allen anderen osteuropäischen Märkten wird eine Fortsetzung des Wachstums im Wohnbau prognostiziert, insbesondere von Rumänien erwartet sich das Unternehmen viel. "Auch in Westeuropa gehen wir grundsätzlich von einer positiven oder zumindest stabilen Entwicklung aus. In Deutschland gibt es Zeichen für einen Stimmungsumschwung, der sich auch auf die Bautätigkeit vorteilhaft auswirken könnte. In Belgien und Frankreich rechne ich erneut mit einem starken Wohnungsneubau, und auch die Niederlande sollten leichtes Wachstum zeigen", erläutert Reithofer. Für Großbritannien wird eine stabile Zahl an Baubeginnen erwartet. In den USA ist eine Abschwächung der "Housing Starts" möglich, wofür es derzeit jedoch keine Anzeichen gibt. Sollte die Abschwächung aufgrund des höheren Zinsniveaus dennoch eintreten, erwartet das Wienerberger Management in erster Linie Auswirkungen auf das Niedrigpreis-Segment, in dem Ziegel kaum eine Rolle spielen. Die Nachfrage nach Vormauerziegeln sollte daher - so wie das Preisniveau - weiterhin stark bleiben. Strategisches Ziel von 10%igem Ergebniswachstum weiter aufrecht "Wir haben das Jahr 2005 genutzt, um Kapazitäten und Kostenstrukturen weiter zu optimieren. In Kombination mit der erfolgreichen Umsetzung unserer profitablen Wachstumsstrategie bin ich daher zuversichtlich, dass wir in 2006 wieder unser Ziel eines 10%igen Ergebniswachstums erreichen werden. Unsere Expansionspläne sehen auch für 2006 Wachstumsinvestitionen von zumindest 250 Mio. Euro vor. Der Großteil dieses Volumens wird aus heutiger Sicht Werksneubauten oder Kapazitätserweiterungen betreffen. Wir werden zusätzlich auch größere Akquisitionen prüfen, diese aber nur dann umsetzen, wenn sie strategisch sinnvoll und vor allem wertschaffend sind", so Reithofer abschließend. Online-Geschäftsbericht 2005: http://geschaeftsbericht.wienerberger.com Internet Live-Übertragung der Pressekonferenz um 10.00 Uhr: www.wienerberger.com Anhänge zu dieser Meldung finden Sie als Verknüpfung im AOM/Original Text Service sowie beim Aufruf der Meldung im Volltext auf http://www.ots.at Rückfragehinweis: Thomas Melzer Public und Investor Relations Tel.: +43(1)60192-463 mailto:communication@wienerberger.com OTS0005 2006-03-28/08:00
Originaltext: Wienerberger AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51390 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51390.rss2 ISIN: DE0000831706
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