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Kyrill: Wie können wir mit einer Zunahme von Extremereignissen umgehen?

Geschrieben am 19-01-2007

Bonn (ots) - In der Nacht vom 18. zum 19. Januar zog der Orkan
Kyrill über ganz Deutschland hinweg. Nahezu überall erreichte der
Wind Orkanstärke. Damit stellt er sich mit den vergleichbaren
Ereignissen, wie den Orkanen Lothar, Vivian und Wiebke in eine Reihe.

Die Katastrophenbewältigung konnte wegen der dezentralen Schäden
durch die örtlichen Verantwortlichen und Einsatzkräfte gemeistert
werden. Damit haben sie bewiesen, dass ein wesentlicher Bestandteil
wirksamer Katastrophenvorsorge der Aufbau und die Pflege stets
einsatzfähiger örtlicher Strukturen ist.

Die hohe Qualität der Frühwarnung, die der DWD bereits drei Tage
vor Kyrill herausgegeben hat und an deren Verbreitung sich die Medien
intensiv beteiligten, hat sicherlich mitgeholfen, größere Zahlen an
Toten und Verletzten zu vermeiden. Aus der Sicht des DKKV bietet die
verfügbare Qualität der Wettervorhersagen eine gute Grundlage, um
daraus auch mehr abzuleiten, als eine eher noch unverbindliche
Information der Öffentlichkeit. Warnungen müssen die Informationen
vermitteln, die Mitbürgerinnen und Mitbürger benötigten, um
Entscheidungen treffen zu können: Zum Beispiel auf Reisen verzichten,
Schutzmaßnahmen für das Eigentum treffen, mit dem Fuß vom Gaspedal
gehen oder Notbeleuchtungsmaterial im Hause haben. Auch die
Einstellung des Bahnbetriebes hätte durchaus früher angekündigt
werden können. Dazu gehört aber auch die Kommunikationssysteme zu
verbessern um im Falle von Stromausfall, Überlastung des Internets,
Informationswege zu sichern.

Da die Auswirkungen wetterbedingte Extremereignisse immer mehr
zunehmen werden, wird es langfristig unumgänglich sein, zukünftige
Entwicklungen von Extremereignissen in Planungen ein zu beziehen.

Dieses Thema wird im Mittelpunkt eines europäischen Experten
Workshops des DKKV im März stehen. Der Workshop behandelt auf
länderübergreifender Ebene Orkane, stellt Fragen nach den Lehren, die
aus den Ereignissen gezogen wurden und behandelt Fragen der
Wissenschaft, der Infrastruktur, des Katastrophenschutzes und der
Versicherung. Die Veranstaltung findet am 26. - 28. März in
Hohenkammer bei München statt. Der Workshop wird durch die
MünchenerRück Versicherung unterstützt.

Originaltext: DKKV Dt. Komitee Katastrophenvorsorge
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30821
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30821.rss2

Pressekontakt:
Winfried Glass, DKKV-PrÖ -
Kontakt: Prof. Dr. G. Tetzlaff:
0163-6142241
0341-9732850


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