Rheinische Post: Rentenprotest
Geschrieben am 22-01-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning
Die IG Metall hat in NRW tausende Stahlarbeiter auf die Straße geholt, um gegen die Rente mit 67 zu protestieren. Die Aktion ist unverantwortlich und enttäuschend zugleich. Unverantwortlich, weil die Anhebung des Rentenalters zwingend nötig ist, um das Rentensystem zu retten. Es ist eine einfache Rechenaufgabe: Wenn die Menschen heute im Schnitt zehn Jahre länger leben und Rente beziehen als vor 50 Jahren, müssen sie auch länger einzahlen, damit das System nicht zusammenbricht. Das gilt umso mehr, weil es künftig weniger Beitragszahler, aber mehr Rentner gibt. Man kann an der Politik der großen Koalition viel aussetzen, die Rente mit 67 ist eine wichtige Reform. Und zumutbar ist Arbeiten bis 67 auch, wie skandinavische Länder zeigen. Dass ausgerechnet der NRW-Chef der IG Metall, Detlef Wetzel, in der ersten Reihe der Proteste marschiert, enttäuscht. Bislang fiel Wetzel als wohltuende unideologische Alternative zu IG Metall-Chef Jürgen Peters auf. Nun plappert er Peters' Gegen-Alles-Propaganda nach. Zugleich treibt er die Mitarbeiter in Konflikte mit ihren Betrieben. Denn politische Streiks sind verboten, da hat der Arbeitgeberverband Recht. Der Verdacht liegt nahe, dass die IG Metall einfach mal wieder Schlagzeilen wollte.
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