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Kinder- und Jugend- Naturschutzforum im Bundesamt für Naturschutz

Geschrieben am 24-01-2007

Bonn (ots) -

Parlamentarische Staatssekretärin Astrid Klug diskutiert mit
Jugendlichen über die Zukunft der Natur
Jugend-Naturschutz-Forum: "Macht unsere Natur nicht weiter kaputt"

60 Kinder und Jugendliche aus sieben Schulen im Raum Bonn, Köln
und den Landkreisen Ahrweiler und Rhein-Sieg kamen beim ersten
Kinder- und Jugend-Naturschutzforum zu Wort. Die Jugendlichen,
zwischen elf und 15 Jahre alt, formulierten ihre Ängste und Sorgen um
die Natur und diskutierten ihre Wünsche und Forderungen mit der
parlamentarischen Staatssekretärin Astrid Klug, die kurzfristig
Bundesumweltminister Gabriel vertrat. Die vielen ernsthaften Rede-
und Arbeitsbeiträge der Kinder nahm die Staatssekretärin sehr ernst.
Astrid Klug war erfreut über die Sachlichkeit der Beiträge und das
große Engagement der Jugendlichen. Sie versprach, alle Vorschläge an
den Bundesumweltminister weiterzuleiten. "Wir werden sehr genau
prüfen, was wir in die Politik einbringen können. Eure Meinungen sind
uns sehr wichtig und es unbedingt notwendig, dass Ihr Euch auch bei
Euch zu Hause um die Zukunft unserer Natur kümmert", sagte die
Staatssekretärin im Plenum des Naturschutzforums.

Der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Dr. Hartmut
Vogtmann, zeigte ebenfalls großes Verständnis für die Jugendlichen:
"Der Naturschutz ist und bleibt eine Zukunftsaufgabe, bei der gerade
auch junge Menschen gefragt sind. Ich bin für Eure Arbeit sehr
dankbar. Sie macht uns Mut und unterstreicht die Wichtigkeit des
Naturschutzes."

Schon mehrere Wochen vor der Veranstaltung haben sich die Klassen
der teilnehmenden Schulen mit dem Naturschutz beschäftigt und in den
sechs Arbeitsgruppen wurden dann verschiedene Themen des unter
fachkundiger Betreuung vertieft.

Die Teilnehmer der AG "Naturkatastrophen" forderten mehr
Schutzgebiete und stabile Mischwälder, die auch Orkanen wie Kyrill
besser standhalten. Die Kinder brachten es auf den Punkt: "Macht
unsere Natur nicht weiter kaputt!"

Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil ihrer Zeit in
der Schule. Darum forderte die AG "Bestandsaufnahme", dass die Natur
mehr in den Unterricht eingebunden und Schulhöfe naturnäher gestaltet
werden.

Sehr viel lockerer als manche Erwachsene sahen die Jugendliche in
der AG "Rückkehr der Wildtiere" den Umgang mit den neuen Wildtieren,
die nach Deutschland zurückkehren. So sollen Luchs, Wolf und Bär
ruhig wieder einen Platz in der deutschen Natur finden. Die Kinder
waren der festen Überzeugung, dass die Wildtiere die Menschen nicht
bedrohen, wenn man ihren Lebensraum respektiert. "Wir wollen ja
schließlich auch nicht, dass jemand durch unser Wohnzimmer läuft."

In der AG "Naturschutz im Wald" ging es um den Wald als
Freizeitort, Holzlieferant, Wasserspeicher und Lebensraum. Die Gruppe
forderte mehr unberührte Waldflächen, die nicht von Straßen
durchschnitten werden.

Kinder haben eine hohe Sensibilität, wenn es um Freizeitverhalten
und mögliche Konflikte mit der Natur geht. Vorraussetzung ist
allerdings, dass Sie wissen, welches Verhalten für die Natur
möglicherweise Probleme bringt. Die Arbeitsgruppe "Freizeit-
Erholung- Naturschutz" machte es ganz konkret: Sie baten das BMU um
Mithilfe, um die Fledermäuse in der Siegaue zu schützen.

Wenig Verständnis zeigten die Jugendlichen der AG "Stadtökologie"
für eine Stadtplanung, die "alles zubaut". Im Gegenteil: Ungenutzte
Gebäude und Fabriken sollen in Parks und Grünflächen umgewandelt
werden. Die Kinder können nicht verstehen, dass immer mehr Häuser
gebaut werden, obwohl es immer weniger Menschen in Deutschland leben.

Hintergrund:

Informationen zum Kinder- und Jugend-Naturschutzforum 2007

Es haben neun Schulklassen aus sieben Schulen am Naturschutzforum
teilgenommen:
- St. Adelheid Gymnasium in Bonn Beuel-Pützchen
- Berthold Brecht Gesamtschule in Bonn Tannenbusch
- CJD Christophorus-Realschule in Königswinter
- Clara-Schumann-Gymnasium in Bonn
- Europaschule Bornheim, Gesamtschule
- Gemeinschaftshauptschule Ringelnatzstraße,
Köln-Rodenkirchen.
- Gymnasium Kalvarienberg in Ahrweiler

60 Schülerinnen und Schüler sind von den teilnehmenden
Schulklassen als Delegierte zum Jugendforum gesandt worden. Während
des Jugendforums werden in sechs Gruppen verschiedene Themen mit den
Jugendlichen diskutiert:

Naturkatastrophen

Fühlen sich Kinder und Jugendliche von Naturkatastrophen bedroht?

Die Rückkehr der Wildtiere

Es kehren Wildtiere nach Deutschland zurück, die in Deutschland
als ausgestorben galten (zum Beispiel der Wolf). Was bedeutet das für
den Menschen?

Naturschutz im Wald

Der Wald als Freizeitort, Holzlieferant, Wasserspeicher..... Was
bedeutet der Wald für Kinder und Jugendliche?

Eine Bestandsaufnahme

Wie lange, warum und wie halten sich Kinder und Jugendliche in der
Natur auf?

Freizeit- Erholung- Naturschutz

Freizeit in der Natur und Naturschutz können in Konflikt geraten,
welche Lösungen gibt es?

Stadtökologie

Wie verändert sich die Natur in der Stadt?

Originaltext: BfN Bundesamt für Naturschutz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43341
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43341.rss2

Pressekontakt:
Franz August Emde
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon 0228-84914444
E-Mail presse@bfn.de


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