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21 von DAX-30-Vorstandsvorsitzenden seit Jahr 2000 ausgetauscht

Geschrieben am 26-01-2007

München (ots) -

- 19 Nachfolger stammen aus dem eigenen Unternehmen
- 16 von 21 ausgeschiedenen CEOs wechselten in eigenen
Aufsichtsrat, davon 12 als Vorsitzende
- Jeder fünfte neue Vorstandsvorsitzende besitzt keinen
Hochschulabschluss

Seit dem Jahr 2000 haben 21 der DAX-30-Unternehmen einen neuen
Vorstandsvorsitzenden erhalten. Lediglich zwei Unternehmen übertrugen
die Führung an einen externen Kandidaten: Die Linde AG (Wolfgang
Reitzle) und RWE AG (Harry Roels). Alle anderen Vorstandsvorsitzenden
stammten aus den eigenen Reihen. Das sind Ergebnisse einer
Untersuchung der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden
Beyer & Company.

"Die Analyse bestätigt einen Trend, den wir seit Jahren
beobachten", sagt Peter Lachner, geschäftsführender Gesellschafter
von LAB & Company. "Das Manager-Karussell dreht sich in obersten
Hierarchie-Ebenen immer schneller." Überraschend sei indes die
geringe Bereitschaft von Deutschlands Vorzeigeunternehmen, die
oberste Führungsverantwortung auf Spitzenmanager anderer Konzerne zu
übertragen. "Interne Nachfolger besitzen zweifellos den Vorteil, die
komplexen Strukturen und ungeschriebenen Gesetze des eigenen Konzerns
zu kennen" so Lachner. "Allerdings können externe Kandidaten eher
frischen Wind in die Unternehmen bringen."

Als bedenklich bezeichnet Lachner die Tatsache, dass 16 von 21
ausgeschiedenen CEOs einen Platz im Aufsichtsrat ihres früheren
Unternehmens erhielten, davon sogar 12 als Vorsitzende. "Unter
Corporate-Governance-Gesichtspunkten ist es nicht wünschenswert, dass
die Mehrheit von Deutschlands Top-Kontrolleuren über die Ergebnisse
ihres früheren Wirkens wacht - inklusive der Folgen eigener Fehler."

Im Zusammenhang mit der Untersuchung analysierte LAB & Company
auch die akademische Ausbildung von Deutschlands mächtigsten Managern
der Jahre 2000 und 2007. Danach betrug der Anteil der
DAX-30-Vorstandsvorsitzenden mit ingenieurwissenschaftlichem
Hintergrund kaum verändert rund die Hälfte. Die Zahl der Betriebs-
und Volkswirte fiel von sechs auf fünf. Deutlich schwächer sind die
Juristen vertreten: Nach zehn Rechtswissenschaftlern im Jahr 2000
sind es nun nur noch sechs. Und: Gleich vier der 21 neuen
Vorstandsvorsitzenden besitzen kein abgeschlossenes Hochschulstudium.
Im Jahr 2000 waren noch alle CEOs ausgebildete Akademiker. "Wenn
Unternehmen bei Stellenbesetzungen mehr auf echte
Managementqualitäten achten als auf ein Diplom, ist das eher
positiv", sagt Lachner.

Zum Unternehmen LAB:

LAB Lachner Aden Beyer & Company ist eine international agierende
Personalberatung, spezialisiert auf die Suche und Auswahl von
Top-Führungskräften in allen wichtigen Marktsegmenten. LAB gehört zu
den Top 15 der führenden Personalberatungen in Deutschland
(Süddeutsche Zeitung vom 1.12.2006). Die Gesellschaft verfügt über
Büros in Düsseldorf, München, Hamburg und Zürich. LAB & Company ist
Mitglied des globalen Netzwerks Penrhyn International sowie des
weltweit bedeutendsten Verbands für Personalberatungen, der
Association of Executive Search Consultants (AESC).

Originaltext: LAB Lachner Aden Beyer & Company GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63875
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63875.rss2

Pressekontakt:
Peter Lachner,
LAB & Company,
Tel. 089/45 709 7821
E-Mail lachner@labcompany.net



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