Pelletheizungen sind keine Feinstaub-Schleudern / Falsche Aussagen bei ARD-Bericht in "Plusminus" - Umweltbundesamt gibt Entwarnung
Geschrieben am 26-01-2007 |
Wismar (ots) - Immer wieder warnen Medienberichte vor hoher Feinstaubbelastung bei Holzheizungen. Dabei werden vielfach Äpfel mit Birnen verglichen, wie auch ein Beitrag im ARD-Magazin "Plusminus" am vergangenen Dienstag zeigt. Die Rede war von Pelletheizungen als "Feinstaub-Schleudern", von "vorzeitigen Todesfällen an Atemwegserkrankungen" und einem "Schadstoffcocktail" - das sind jedoch pauschalierte Fehlurteile.
Die Studie, die dem Fernsehbeitrag zugrunde liegt, bezieht sich auf Österreich und betrachtet nicht vordergründig Pelletheizungen, sondern vor allem herkömmliche Holzverbrennungsanlagen im Inntal. Zutreffend ist zwar, dass auch Pelletanlagen genauso wie Ölheizungen Staubemissionen verursachen. Diese liegen jedoch nur zwischen fünf und 20 Milligramm pro Kubikmeter Abluft und damit weit unter den DIN-Vorgaben. Andere Holzheizungen (alte Scheitholzkessel, Kamine, Hackschnitzelkessel, Kachelöfen) weisen deutlich höhere Werte auf, die zum Teil sogar über dem zulässigen Grenzwert von 150 Milligramm pro Kubikmeter Abluft liegen. Dies bestätigt auch das Umweltbundesamt. In einer Pressemeldung stellt es Pelletheizungen ein gutes Zeugnis aus: "Es gibt auf dem Markt bereits moderne Holzfeuerungsanlagen, die relativ geringe Feinstaubemissionen verursachen. Dazu zählen in erster Linie mit Holzpellets - kleinen Holzpresslingen - betriebene Feuerungen." Viele besonders emissionsarme Pelletöfen und -heizkessel haben bereits das Umweltzeichen "Blauer Engel" erhalten. "Pelletkessel sind die besten Holzfeuerungen, die wir haben", erklärt Bernd Krause vom Umweltbundesamt.
Darüber hinaus weisen neueste Untersuchungen darauf hin, dass der Feinstaub aus Pelletheizungen aufgrund seiner Zusammensetzung fünf- bis zehnmal weniger gefährlich ist als Ruß aus herkömmlichen Holzheizungen oder Dieselmotoren. Er wird in den menschlichen Atemwegen fast komplett aufgelöst, wie ein Gutachten von Prof. Thomas Nussbaumer vom Schweizer Ingenieurbüro Verenum bestätigt. Pelletheizungen sind also nicht nur wegen ihrer guten CO2-Bilanz unbedenklich - in diesem Punkt sind sie Öl- und Gasheizungen deutlich überlegen. Wer Pellets verfeuert, heizt wirtschaftlich, umweltfreundlich und vor allem zukunftssicher, da Holz im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas noch lange vorrätig sein wird.
Originaltext: Initiative Pro Pellets Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64993 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64993.rss2
Pressekontakt: Initiative Pro Pellets Pressebüro JDB Media Gmbh Lutz Günther Tel.: 040/46883218 E-Mail: l.guenther@jdb.de
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