(Registrieren)

NABU fordert verbindliche Kohlendioxid-Grenzwerte für Autobauer

Geschrieben am 30-01-2007

Berlin (ots) - Der NABU hat an die EU-Kommission appelliert, im
Streit um festgelegte Grenzwerte für den Kohlendioxid-Ausstoß nicht
nachzugeben. Dem deutschen Industriekommissar Günter Verheugen, der
sich gegen verbindliche Auflagen für Autobauer ausgesprochen hatte,
empfiehlt der NABU einen Blick auf den Ende der Woche zu erwartenden
Weltklimabericht. Obwohl die bisherigen Berichte der Experten des
Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) eher noch
konservativ ausgefallen seien, sei die grundsätzliche Bewertung der
aktuellen Ergebnisse unmissverständlich: Der Klimawandel werde die
Umwelt dramatisch verändern, viele Tausende Opfer fordern und sehr
teuer werden, wenn nicht drastisch gegengesteuert werde.

"Wenn ich sicher weiß, dass hinter der nächsten Kurve eine
lebensbedrohliche Gefahr wartet, bremse ich mein Auto ab. Es gibt
keinen Grund, dies beim Klimawandel anders zu machen", sagte
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Als Konsequenz aus dem
wachsenden Anteil des Kohlendioxid-Ausstoßes im Verkehrsbereich
müssten die Emissionen bei neuen Autos verbindlich auf 120 Gramm
Kohlendioxid je Kilometer bis zum Jahre 2012 begrenzt werden. Dabei
sei eine jährliche Überprüfung der Fortschritte bei der
Verbrauchsabsenkung notwendig und bei Nichteinhaltung der Vorgaben
seien Sanktionen festzulegen. "Diese klare Zielvorgabe ist angesichts
der eindeutigen Warnungen der Klimawissenschaftler notwendig und auch
erreichbar", so der NABU-Bundesgeschäftsführer. Schon heute gebe es
viele Automodelle, die weniger als fünf Liter Kraftstoff pro 100
Kilometer verbrauchten.

Eine breite Marktdurchdringung effizienter Fahrzeuge sei auch auf
Grund der Energiepreisentwicklung und der Versorgungssicherheit
alternativlos. "Auch wenn es Vertreter der Automobilindustrie und
einzelne Politiker nicht wahrhaben wollen - weltweit werden in
absehbarer Zeit vor allem solche Fahrzeuge absetzbar sein, die in
Sachen Klimaschutz vorne weg fahren", betonte Miller. Von einer
verbindlichen Regelung beim Kohlendioxid-Ausstoß profitiere auch der
Verbraucher. "Wenn zum Beispiel der Durchschnittsverbrauch von
Neufahrzeugen von sieben auf fünf Liter abgesenkt wird, spart jeder
Besitzer innerhalb des Lebenszyklus eines modernen Autos Kraftstoff
in Höhe von rund 5.000 Euro", so Miller.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen:
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030-284984-28


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

51277

weitere Artikel:
  • Verbraucherinnen und Verbraucher Opfer von Monopolisierungsbestrebungen Berlin (ots) - Zu den Preiserhöhungen der Kabelnetzbetreiber erklärt Lothar Bisky, MdB und medienpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.: Die jüngste Preisspirale - mit Preiserhöhungen für Altkunden um fast 20 Prozent - zeigt, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher Opfer von zunehmenden Monopolisierungsbestrebungen auf dem Kabelmarkt sind. Ähnlich wie im Stromgeschäft ist dieser nach Regionen aufgeteilt. Der Zugang zur so genannten Netzebene drei (NE 3), sprich bis zum Hausanschluss, wird in Deutschland von lediglich drei Unternehmen mehr...

  • Rosemarie Hein: Chancengleichheit fängt bei den Kindern an Berlin (ots) - Heute findet in Berlin die Eröffnungsveranstaltung für das "Europäische Jahr der Chancengleichheit für alle" statt. Dazu erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Rosemarie Hein: Bildung ist ein unverzichtbarer Schlüssel für die individuellen Lebenschancen von Menschen. In kaum einem Land der Welt ist die soziale Herkunft so prägend für den Bildungserfolg wie in Deutschland. Wenn in Deutschland ca. vier Millionen Analphabeten leben, dann ist das ein Indiz für die reale Verweigerung von Lebenschancen. Das "Jahr der Chancengleichheit" mehr...

  • Welthungerhilfe: Landbevölkerung beim Wiederaufbau Afghanistans stärker berücksichtigen Bonn (ots) - 30. Januar 2007. Anlässlich der Konferenz zum Wiederaufbau Afghanistans in Berlin hat die Deutsche Welthungerhilfe auf die katastrophale Situation der afghanischen Landbevölkerung hingewiesen. Mehr als zwei Drittel der afghanischen Bevölkerung lebt in Dörfern oder kleinen Provinzstädten. Rund 80 Prozent von ihnen müssen mit weniger als einem Dollar am Tag auskommen. Nur jeder Fünfte hat Zugang zu sauberem Wasser. Verunreinigtes Trinkwasser ist eine der häufigsten Ursachen für Kindersterblichkeit. "Die militärischen und mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Dobrindt: Der Ausbildungspakt 2006 erreicht erneut Rekordergebnisse Berlin (ots) - Zur vorgelegten Jahresbilanz 2006 des Ausbildungspaktes erklärt der wirtschafts- und bildungspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Alexander Dobrindt: 67.900 neue Ausbildungsplätze, 40.500 Betriebe bilden erstmalig aus, 42.300 Plätze für die Einstiegsqualifizierung (EQJ) - diese Zahlen belegen: Auch im dritten Jahr ist der zwischen Bundesregierung und Wirtschaft geschlossene Nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland ein voller Erfolg. Die Zahl der neu abgeschlossenen mehr...

  • Neuer Stellenindex der BA: BA-X signalisiert im Januar 2007 konstant hohe Nachfrage nach Arbeitskräften Nürnberg (ots) - Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist zu Jahresbeginn ungebrochen hoch. Allerdings zeigt sich auch die konjunkturelle Verschnaufpause zu Beginn des Jahres 2007. Das verdeutlicht der neue Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA), der heute erstmals veröffentlicht wird. Im Januar verharrt der BA-X konstant auf 172 Punkten. Die BA hat ein neues Stellenbarometer entwickelt, das ab sofort monatlich veröffentlicht wird. Der Stellenindex der BA, kurz BA-X, bildet die Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage am so genannten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht