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Familienunternehmen übertreffen die Konkurrenz in der Performance - Credit Suisse lanciert Family Index

Geschrieben am 30-01-2007

Zürich (ots) - Untersuchungen der Credit Suisse haben ergeben,
dass Unternehmen im Familienbesitz eine qualitativ bessere
Performance aufweisen. Langfristig erreichen sie höhere Erträge und
eine höhere Rentabilität als Unternehmen mit einer zersplitterten
Aktionärsstruktur. Die Analysten der Credit Suisse verglichen die
Wertentwicklung von Aktien, die einem bedeutenden Familieneinfluss
unterliegen, mit der Performance von Unternehmen mit breiter
Aktionärsbasis. Dabei stellte sich heraus, dass die Eignerstruktur
einen wesentlichen Einfluss auf die Wertentwicklung des Unternehmens
und der Aktie hat.

Ende des letzten Jahrhunderts waren Unternehmen in Familienbesitz
die Vorreiter der industriellen Entwicklung in Europa und den USA.
Mitte des 20. Jahrhunderts kam dieses Modell jedoch unter Druck und
wurde zunehmend von einem Modell mit breiter Aktionärsstreuung
ersetzt. Neue Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass
Unternehmen, an denen die Gründerfamilie immer noch beträchtliche
Anteile hält, sich tendenziell besser entwickeln als solche mit
breiter Aktionärsbasis. Die Analysten der Credit Suisse untersuchten
deshalb die Wertentwicklung von Aktien, in denen die Gründerfamilie
oder der Unternehmensgründer über einen Anteil von mehr als 10% des
Kapitals verfügt.


Aktien mit Familieneinfluss weisen eine bessere Performance auf

Laut dieser Untersuchung haben sich europäische Aktien mit einem
bedeutenden Familieneinfluss (Stocks with a Significant Family
Influence - SSFI) seit 1996 besser entwickelt als ihre jeweiligen
Sektoren. Die SSFI verzeichneten in Europa eine Überperformance von
durchschnittlich 8% p. a. Ähnliche Resultate sind auch in den USA zu
beobachten. Drei wesentliche Eigenschaften von SSFI wurden als
Grundlagen für die bessere Wertentwicklung identifiziert.


Langfristige Management-Strategie

Familienaktionäre fordern üblicherweise von ihren Managern eine
längerfristige Strategie. Da die meisten Familien ihre Beteiligung an
ihre Nachkommen weitergeben wollen, haben sie grosses Interesse
daran, den Wert der Beteiligung zu erhalten und orientieren sich an
einem längerfristigen Zeithorizont. Im Gegensatz zu Unternehmen mit
einer sehr breiten Aktionärsbasis konzentrieren sich Firmen mit
starkem Familieneinfluss weniger auf die nächsten Quartalsergebnisse
und können daher auch Strategien umsetzen, die auf einen
langfristigen Wertzuwachs ausgerichtet sind.


Bessere Abstimmung der Management- und der Aktionärsinteressen

Familien kontrollieren in der Regel eine beschränkte Anzahl von
Unternehmen, und diese Beteiligungen bilden einen wesentlichen Anteil
ihres Vermögens. Daher setzen sich Familien gründlich mit der Art,
wie ein Unternehmen geführt wird, auseinander. Häufig ernennen sie
ein Familienmitglied als Vertreter im Verwaltungsrat des
Unternehmens. Dessen Aufgabe ist es, die Corporate Governance zu
verbessern und auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens
Einfluss zu nehmen. Dies soll das Management daran hindern, Ziele zu
verfolgen, welche nicht im Einklang mit den Interessen des
Unternehmens stehen; darunter fällt zum Beispiel die Maximierung des
Aktienpreises auf kurze Sicht anstelle des Unternehmenswertes.


Konzentration auf die Kernkompetenzen

Die Konzentration auf das Kerngeschäft ist eine wesentliche Stärke
der SSFI, die sich im Rahmen ihrer langfristigen strategischen
Ausrichtung tendenziell nur an einer limitierten Anzahl Aktivitäten
beteiligen und auf Nischenmärkte konzentrieren. Dies beschränkt
Akquisitionen, übermässige Fremdfinanzierung und kurzlebige
trendorientierte Strategien. Ausserdem reduzieren einflussreiche
Familien in der Regel die Diversifikationsbestrebungen ihrer Manager,
um die Kontrolle über das traditionelle Geschäft zu behalten.


Wesentliche Gemeinsamkeiten von SSFI und Private Equity

Private-Equity-Unternehmen und SSFI weisen einige auffallende
Gemeinsamkeiten auf. So ist zum Beispiel die Art der
Unternehmensführung eines SSFI-Managements vergleichbar mit
derjenigen von Private-Equity-Managern: Die Konzentration auf
langfristige strategische Ziele, eine bessere Übereinstimmung der
Interessen des Managements und der Aktionäre sowie die Konzentration
auf die Kernkompetenzen führen zu Wertsteigerungen bei den SSFI und
Private-Equity-Unternehmen. Die Gemeinsamkeiten von SSFI und
Private-Equity-Fonds erklären die starke Outperformance der beiden
Anlagekategorien gegenüber breit gestreuten Aktien. Mit ihrer
Liquidität verfügen SSFI noch über einen zusätzlichen Vorteil
gegenüber Private Equity.


Die Credit Suisse schafft einen innovativen Index für Aktien mit
Familieneinfluss: Credit Suisse Family Index

Auf der Grundlage ihrer Studie lanciert die Credit Suisse einen
Family Index, mit dem die Anleger von der besseren Wertentwicklung
der SSFI und der HOLT-Aktienauswahl profitieren können. Es handelt
sich dabei um den ersten internationalen Index von Aktien mit
Familieneinfluss (bestehend aus europäischen und US-Unternehmen). Er
setzt sich aus den besten Aktien aus dem SSFI-Universum basierend auf
der HOLT-Bewertungsmatrix der Credit Suisse zusammen. Die
halbjährliche Neugewichtung des Index ermöglicht die Aktualisierung
unter Berücksichtigung der sich ändernden Fundamentaldaten der
Unternehmen. Der Credit Suisse Family Index ist daher ein globaler,
diversifizierter und dynamischer Index mit den zwei
Performance-Motoren Familieneigentum und HOLT. Credit Suisse HOLT ist
ein auf mehreren Schlüsselkennzahlen basierendes Modell, mit dem die
Aktien gemäss folgenden drei Hauptkriterien beurteilt werden sollen:
Bewertung, operative Performance und Momentum. Das Universum an
SSFI-Anlagen wurde mit HOLT geprüft und die 40 besten Aktien gemäss
den Ergebnissen des Modells ausgewählt. Der Index setzt sich aus
diesen Aktien zusammen. Das Auswahlverfahren wird zweimal jährlich
wiederholt und der Index wird alle sechs Monate nach dem
HOLT-Screening neu zusammengesetzt.


Credit Suisse

Als eine der weltweit führenden Banken bietet die Credit Suisse
ihren Kunden Dienstleistungen in den Bereichen Investment Banking,
Private Banking und Asset Management an. Sie offeriert Unternehmen,
institutionellen Kunden und vermögenden Privatkunden weltweit sowie
Retailkunden in der Schweiz fachspezifische Beratung, umfassende
Lösungen und innovative Produkte. Die Credit Suisse ist in über 50
Ländern tätig und beschäftigt etwa 45 000 Mitarbeitende. Die Credit
Suisse Group, die Muttergesellschaft der Credit Suisse, ist ein
führendes, global tätiges Finanzdienstleistungsunternehmen mit
Hauptsitz in Zürich. Die Namenaktien der Credit Suisse Group (CSGN)
sind in der Schweiz sowie, in Form von American Depositary Shares
(CS), in New York kotiert. Weitere Informationen über die Credit
Suisse finden Sie unter www.credit-suisse.com.


Disclaimer

Das vorliegende Dokument wurde von der Credit Suisse erstellt. Die
darin geäusserten Meinungen sind diejenigen der Credit Suisse zum
Zeitpunkt der Redaktion und können jederzeit ändern. Das Dokument
dient nur zu Informationszwecken und für die Verwendung durch den
Empfänger. Es stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung seitens
oder im Auftrag der Credit Suisse zum Kauf oder Verkauf von
Wertpapieren dar. Ein Bezug auf die Performance der Vergangenheit ist
nicht als Hinweis auf die Zukunft zu verstehen. Die in der
vorliegenden Publikation enthaltenen Informationen und Analysen
wurden aus Quellen zusammengetragen, die als zuverlässig gelten. Die
Credit Suisse gibt jedoch keine Gewähr hinsichtlich deren
Zuverlässigkeit und Vollständigkeit und lehnt jede Haftung für
Verluste ab, die sich aus der Verwendung dieser Informationen
ergeben.

Originaltext: Credit Suisse (Deutschland) AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55461
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55461.rss2


Auskünfte
Lars Kalbreier,
Global Head Equities and Alternatives Research,
Telefon +41 44 333 23 94,
lars.kalbreier@credit-suisse.com

Hervé Prettre,
Head Commodities and Equities Trading Research,
Telefon +41 44 334 88 57,
herve.prettre@credit-suisse.com

Adrian Zürcher,
Equity Strategist,
Telefon +41 44 333 61 46,
adrian.zuercher@credit-suisse.com

Media Relations Credit Suisse,
Telefon +41 844 33 88 44,
media.relations@credit-suisse.com


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