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Arzthonorare: Selbstzahler bleiben selten - Direkte Abrechnung der Arztleistungen wird kaum angenommen

Geschrieben am 31-01-2007

Baierbrunn (ots) - Die Nachfrage nach der seit Anfang 2004
möglichen direkten Abrechnung von Mitgliedern der gesetzlichen
Krankenkassen mit dem Arzt ist verschwindend gering geblieben. "Von
unseren mehr als 25 Millionen Versicherten machen das vielleicht
einige Hundert", schätzt AOK-Sprecher Udo Barske in der "Apotheken
Umschau". Die Techniker-Krankenkasse beziffert die Zahl auf etwa
20000 unter ihren mehr als sechs Millionen Versicherten. Das
Gesundheitsministerium wollte mit der direkten Abrechnung die
Attraktivität der gesetzlichen Kassen für Menschen erhöhen, die sich
auch privat versichern könnten. Verbraucherschützer warnen
allerdings, Patienten hätten fast nur Nachteile. "Die Patienten
werden nie den vollen Betrag, mitunter nicht einmal die Hälfte
erstattet bekommen", warnt Wolfgang Schuldzinski, Gesundheitsexperte
der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Selbst Ärzte stehen
nicht einheitlich hinter der Regelung, die ihnen die Möglichkeit
gibt, Privathonorare von gesetzlich Versicherten zu erhalten. Manfred
King, Sprecher des Deutschen Hausärzteverbandes, befürchtet die
Anwanderung von Hausärzten in einkommensstarke Regionen und eine
Mangelversorgung in ärmeren Gebieten, wo private Honorare kaum
realisierbar sind.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei

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Kontakt:
Ruth Pirhalla
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Tel.: 089 / 7 44 33-123
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E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de


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