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Rheinische Post: Verbund-Wirrwarr - Von KLAUS PETER KÜHN

Geschrieben am 31-01-2007

Düsseldorf (ots) - Aus neun mach' drei. Das klingt nach
Vereinfachung. NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke wagt sich aber
nicht an das alte Projekt, die Zahl der neun Verkehrsverbünden zu
reduzieren. Er schlägt vielmehr drei "Kooperationsräume" vor. An
diese und nicht mehr an die neun Verbünde will er künftig die vom
Bund überwiesenen Subventionen für den Regionalverkehr auf der
Schiene verteilen.

Für Busse und Straßenbahnen bleiben aber weiterhin die neun
Verkehrsunternehmen zuständig. Geld lässt sich mit diesem
doppelgleisigen Modell nicht sparen. Eher steigt der Aufwand. Wittke
spielt offenbar auf Zeit. Die erzwungene Zusammenarbeit im
Schienenverkehr soll die Verbünde langfristig zu Fusionen drängen.

Diese heikle Frage hat Wittke damit elegant "nach unten"
durchgereicht. Dasselbe gilt für den Umgang mit den gekürzten
Zuschüssen. Weil die Umorganisation keine finanziellen Spielräume
schafft, müssen die Verbünde versuchen, auf der Ausgaben-Seite zu
sparen. Die Deutsche Bahn und die privaten Bahnen sollen ihre
Zugleistungen für weniger Geld anbieten. Dort, wo dies nicht gelingt,
ist der Fahrgast der Dumme. Denn dann drohen zusätzliche
Preissteigerungen oder die Streichung von Zügen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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