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Lausitzer Rundschau: zu: Immer mehr Kinder von Sozialhilfe abhängig

Geschrieben am 28-03-2006

Cottbus (ots) - Es geht ein Gespenst um in Deutschland:
Kinderarmut. Und das sogar im doppelten Sinne. Einerseits fehlt es im
Lande an Nachwuchs, anderseits müssen 1,5 Millionen Kinder auf
Sozialhilfeniveau leben.
Wie kann ein so reiches Land derart verarmen? Deutschland war das
erste Land der Welt, in dem in Friedenszeiten mehr Menschen starben
als geboren wurden. Eine Gesellschaft auf dem Egotrip, in dem Kinder
zunehmend als störend und fremd empfunden werden? Jeder hat das Recht
auf seinen Lebensentwurf. Niemand lässt sich das Kinderkriegen
verordnen. Schon gar nicht, wenn Kinder auch Armut bedeuten können.
Sie sind aber nicht nur Privatsache, sondern auch Staatsinteresse.
Ein Land, das arm an Kindern ist und deren Kinder arm sind, hat von
der Zukunft wenig zu erwarten. Wir brauchen also einen weitaus
fürsorglicheren Vater Staat, der Familie - auch finanziell - wieder
ins Zentrum der Gesellschaft rückt, flexible Arbeits- und
Kinderbetreuungsmöglichkeiten schafft. Wir brauchen aber auch Eltern,
die Kinder als Geschenk betrachten. Liebe lässt sich nach Herzenslust
verschwenden.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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