Gebrochenes Versprechen Die EU sagt zum zweiten Mal Nein zur deutschen Maut-Harmonisierung
Geschrieben am 05-02-2007 |
München (ots) - Bereits zum zweiten Mal hat sich Deutschland in Brüssel mit den Plänen zum Abfederung der Maut-Kosten für deutsche Lkw-Unternehmer, der Maut-Harmonisierung eine blutige Nase geholt. Das Gewerbe fordert Nachverhandlungen mit der EU. Die VERKEHRSRUNDSCHAU beleuchtet Chancen und Hintergründe. Die VERKEHRSRUNDSCHAU erscheint im Verlag Heinrich Vogel.
Die EU-Kommission hat das deutsche Modell zur Maut-Harmonisierung bereits zum zweiten Mal die rote Karte gezeigt - und damit die Verbände des deutschen Transport-Gewerbes auf die Barrikaden gebracht: Beim jährlichen Brüsseler Jour Fixe des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) in Brüssel fragte Verbands-Präsident Hermann Grewer, "wie ernst die EU-Kommission die Harmonisierung nimmt".
Im Zentrum der Diskussion steht der sogenannte "7b". Dieser Artikel der neuen EU-Wegekostenrichtlinie erlaubt den EU-Staaten einen "angemessenen Ausgleich" für die Straßenbenutzungsgebühr - und auf diesen bauten die Antragsteller ihr Harmonisierungs-Konzept auf. Für das zuständige Referat in der EU-Kommission gilt der Artikel 7b aber nicht, wenn "die Fiskalerleichterung eine unzulässige staatliche Beihilfe ist."
Eine andere Richtung gab Georg Jarzembowski, verkehrspolitischer Sprecher der Christdemokraten im EU-Parlament den Überlegungen: "Man muss sorgfältig der Frage nachgehen, wer schummelt - die Kommission oder die Bundesregierung". Schließlich deute die Beantragung einer "Pränotifizierung" schon auf ein schlechtes Gewissen des Antragstellers hin. Das Güterkraftverkehrsgewerbe jedenfalls registriert verärgert die ungerührte Hinnahme des negativen Bescheids aus Brüssel durch das Bundesverkehrsministerium.
Das Bundesverkehrministerium bemühte sich um eine positive Presse: Man habe im Gegensatz zu den Verbänden die Chancen auf ein positives Votum aus Brüssel schon immer eher gering eingeschätzt, ließ der Verkehrsminister verlauten - aber dennoch viele Gespräche in Brüssel geführt. Das Gewerbe fordert jetzt Nachverhandlungen: Von dem zugesagten Ausgleich von 600 Millionen Euro bleiben nach der Ablehnung aus Brüssel nur 150 Millionen Euro übrig. Der Verlag Heinrich Vogel ist einer der führenden Informationsanbieter für den Personen- und Güterverkehr, Verkehrsausbildung und -erziehung. Unter anderem werden Fachzeitschriften wie Trucker und LOGISTIK inside publiziert.
Originaltext: Verkehrsrundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44055 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44055.rss2
Pressekontakt: Bei Rückfragen: Verlag Heinrich Vogel Jutta Rethmann Vertriebsleitung Tel.: 089 / 43 72 - 22 46 Fax: 089 / 43 72 - 23 06 eMail: jutta.rethmann@springer.com
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